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Wärmepumpe nur mit Fußbodenheizung oder geht’s auch ohne?

Aktualisiert am 2.9.2024
Lesezeit: 4 Minuten

Wärmepumpe nur mit Fußbodenheizung? Das Wichtigste in Kürze

  • Die niedrige Vorlauftemperatur des Systems ist der Hauptgrund, warum Wärmepumpe und Fußbodenheizung so gut zusammenpassen. 
  • Die Kombination Wärmepumpe mit Fußbodenheizung bietet viele Vorteile wie maximale Energieeffizienz, geringere Heizkosten und ein angenehmes Raumklima.
  • Die Wärmepumpe erwärmt das Wasser, welches durch die Rohre der Fußbodenheizung fließt und die Wärme gleichmäßig an den Raum abgibt. 
  • Für optimale Effizienz sind sorgfältige Einstellungen wie ein hydraulischer Abgleich und die Anpassung der Heizkurve wichtig.
  • Eine Fußbodenheizung ist keine zwingende Voraussetzung, aber die effizienteste Option für den Betrieb einer Wärmepumpe.
  • Auch normale Heizkörper können problemlos mit niedrigen Vorlauftemperaturen in Kombination mit einer Wärmepumpe betrieben werden. 

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Eine Fußbodenheizung wird bei Hausbesitzern immer beliebter - sowohl im Neubau als auch bei der Nachrüstung. In diesem Artikel erklären wir, wie sie funktioniert, was sie kostet und ob sie sich lohnt.

Inhaltsverzeichnis

Wieso ist die Kombination aus Wärmepumpe und Fußbodenheizung so gut?

Der wichtigste Faktor bei Heizkörpern ist die Vorlauftemperatur. Das ist die Temperatur, die das Heizwasser hat, wenn es in die Heizkörper geleitet wird. Unterschiedliche Heizkörper-Arten haben unterschiedlich hohe Vorlauftemperaturen. Je nach Art liegt sie im Normalfall zwischen 35 bis 90 Grad Celsius.

Die Kombination aus Wärmepumpe und Fußbodenheizung funktioniert so gut, weil die Fußbodenheizung eine Vorlauftemperatur von 35 Grad Celsius hat. Dadurch kann die Wärmepumpe eine höhere Jahresarbeitszahl erreichen, also effizienter heizen. Eine Fußbodenheizung ist auch gut geeignet, um aus der normalen Wärmepumpe eine Wärmepumpe-Klimaanlage zu machen.

Warum passen Wärmepumpe und Fußbodenheizung so gut zusammen?

Wärmepumpe und Fußbodenheizung bilden ein perfektes Duo für effizientes und komfortables Heizen. Der Hauptgrund dafür liegt in der niedrigen Vorlauftemperatur des Systems. 

Das ist die Temperatur, die das Heizwasser hat, wenn es in die Heizkörper geleitet wird. Unterschiedliche Heizkörper-Arten haben unterschiedlich hohe Vorlauftemperaturen. Je nach Art liegt sie im Normalfall zwischen 35 und 90 Grad Celsius. Je geringer die Temperaturdifferenz zwischen der Wärmequelle (z.B. Außenluft) und der Heizungsvorlauftemperatur ist, desto weniger Strom benötigt die Wärmepumpe. 

Wärmepumpen arbeiten am effizientesten bei niedrigen Vorlauftemperaturen von etwa 35 °C. Fußbodenheizungen sind ideal für diese niedrigen Temperaturen ausgelegt. Dank ihrer großen Heizfläche können sie Räume bereits mit Vorlauftemperaturen von 35 °C oder sogar weniger angenehm erwärmen. Im Vergleich dazu benötigen herkömmliche Heizkörper oft Vorlauftemperaturen von 45-60 °C.

Gut zu wissen: ‍Auch normale Heizkörper können problemlos mit niedrigen Vorlauftemperaturen betrieben werden. Mehr Infos dazu haben wir Ihnen hier bereitgestellt: Wärmepumpe Heizkörper.

Welche Vorteile bietet die Kombination von Wärmepumpe und Fußbodenheizung?

Die Kombination von Wärmepumpe und Fußbodenheizung bietet viele Vorteile für Hausbesitzer, die Energiekosten sparen und ihre Unabhängigkeit steigern möchten:

  • Angenehmes Raumklima bei niedrigeren Heizkosten: Eine Fußbodenheizung verteilt die Wärme gleichmäßig im ganzen Raum. Sie genießen ein behagliches Wohngefühl bei 1-2 °C niedrigerer Raumtemperatur als mit Heizkörpern - das spart nochmal über 10 % Heizkosten ein.
  • Maximale Energieeffizienz: Wärmepumpen arbeiten am effizientesten bei niedrigen Vorlauftemperaturen von etwa 35 °C. Genau diese Temperaturen ermöglichen eine Fußbodenheizung. Das Ergebnis: Ihre Wärmepumpe verbraucht weniger Strom und arbeitet deutlich wirtschaftlicher als mit herkömmlichen Heizkörpern. So werden Jahresarbeitszahlen von 4 und mehr erreicht.

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist ein Maß für die Effizienz von Wärmepumpensystemen über ein ganzes Jahr hinweg. Sie wird definiert als das Verhältnis der von der Wärmepumpe über ein Jahr abgegebenen Heizenergie (oder Kühlenergie) zur aufgenommenen elektrischen Energie. Je höher die JAZ, desto höher die Effizienz der Wärmepumpe.

Die JAZ wird von vielen Faktoren beeinflusst, darunter die Art der Wärmepumpe, die Installationsbedingungen, das lokale Klima und die Qualität der Gebäudeisolierung. In der Praxis wird eine JAZ von über 3 als gut angesehen, während hochwertige Wärmepumpen eine JAZ von 4 oder höher erreichen können.

  • Mehr Gestaltungsfreiheit: Ohne sichtbare Heizkörper haben Sie mehr Flexibilität bei der Raumgestaltung und gewinnen wertvollen Wohnraum.

Eine weitere Möglichkeit:
Ein weiterer Vorteil bei der Kombination von Fußbodenheizung mit Wärmepumpe kann darin bestehen, dass Sie Ihre Räume gleichzeitig effizient heizen und kühlen können. Allerdings ist dies nur mit bestimmten Wärmepumpen möglich. Mehr Infos dazu haben wir hier für Sie bereitgestellt: Wärmepumpe kühlen.

Wie funktioniert das Zusammenspiel von Wärmepumpe und Fußbodenheizung?

Das Zusammenspiel von Wärmepumpe und Fußbodenheizung ist ein perfektes Beispiel für energieeffizientes Heizen. Hier erfahren Sie, wie dieses System funktioniert:

  1. Wärmegewinnung: Die Wärmepumpe entzieht ihrer Umgebung (Luft, Erdreich oder Grundwasser) Energie und hebt diese unter Einsatz von Strom auf ein höheres Temperaturniveau.
  2. Wärmeverteilung: Das erwärmte Wasser fließt durch die Rohre der Fußbodenheizung, die unter dem Bodenbelag verlegt sind.
  3. Flächenheizung: Die große Fläche der Fußbodenheizung gibt die Wärme gleichmäßig an den Raum ab. Dabei sind niedrige Vorlauftemperaturen von etwa 35 °C ausreichend.
  4. Effizienter Kreislauf: Das abgekühlte Wasser fließt zurück zur Wärmepumpe, wo der Prozess von vorne beginnt.

Wärmepumpe mit Fußbodenheizung richtig einstellen für mehr Effizienz

Die optimale Einstellung einer Wärmepumpe mit Fußbodenheizung ist entscheidend für die maximale Effizienz und Kosteneinsparungen. Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:

Hydraulischer Abgleich

Ein hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage ist unerlässlich, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu gewährleisten. Dieser Prozess sorgt dafür, dass alle Bereiche des Hauses gleichmäßig beheizt werden und die Wärmepumpe unter optimalen Bedingungen arbeitet. Ein hydraulischer Abgleich ist außerdem Voraussetzung für die Wärmepumpe Förderung.

Anpassung der Heizkurve

Die Heizkurve gibt vor, welche Vorlauftemperatur bei welcher Außentemperatur nötig ist, um genügend Wärme bereitzustellen. Je flacher die Heizkurve, desto niedriger die Vorlauftemperaturen und desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. In gut gedämmten Häusern ist eine flache Heizkurve typisch, während ältere Gebäude mit schlechterer Dämmung eine steilere Heizkurve benötigen. Es ist wichtig, die Heizkurve weder zu hoch noch zu niedrig einzustellen. Die optimale Anpassung der Heizkurve erfordert Zeit, ist aber entscheidend, um Energiekosten effektiv zu senken.

Pufferspeicher

Ein Pufferspeicher speichert die Wärme, die von der Wärmepumpe erzeugt wurde, damit sie später flexibel im Haushalt genutzt werden kann. Er steigert die Effizienz, verlängert die Lebensdauer und senkt die Betriebskosten der Wärmepumpe.

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Einzelraumtemperaturregelung

Laut Energieeinsparverordnung (EnEV) muss bei der Einbau einer neuen Heizanlage eine Einzelraumregelung gegeben sein. Bei wärmepumpenbetriebenen Fußbodenheizungen in Ein- und Zweifamilienhäusern gilt dies bereits als erfüllt, wenn der Selbstregeleffekt durch genügend Heizwasser und niedrige Vorlauftemperaturen sichergestellt ist und Nebenräume mit Einzelraumreglern ausgestattet sind.

 🛈 Was ist der Selbstregeleffekt?

Erwärmt sich ein Raum im Sommer durch externe Faktoren wie intensive Sonneneinstrahlung, verringert sich die Wärmeabgabe der Fußbodenheizung, da der Temperaturunterschied zwischen Raumluft und Boden kleiner wird. Sinkt die Raumtemperatur hingegen, gibt die Fußbodenheizung automatisch mehr Wärme ab. Dieser Selbstregeleffekt variiert je nach Gebäude und Art der Fußbodenheizung.

Was kosten Wärmepumpe und Fußbodenheizung?

Die Investition in eine Wärmepumpe mit Fußbodenheizung kann eine kluge Investition für die Zukunft sein. Die Anschaffungskosten des Gesamtsystems sind zunächst sehr hoch, doch langfristig können Sie von deutlich niedrigeren Betriebskosten und maximaler Energieeffizienz profitieren. Werfen wir einen Blick auf die Kosten der beiden Komponenten:

Wärmepumpe Kosten

Die Kosten für eine Wärmepumpe hängen primär von der Wärmepumpe Art ab. Eine Übersicht haben wir hier bereitgestellt: 

Luftwärmepumpe Erdwärmepumpe Wasserwärmepumpe
Anschaffungskosten 21.000 € 15.000 € 16.000 €
Installationskosten 7.500 € 6.000 € 4.000 €
Erschließungskosten 0 € 10.000 € 10.000 €
Gesamtkosten 28.500 € 31.000 € 30.000 €
Da die Preise von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden und sich schnell ändern können, können die aktuellen Anbieterpreise von den obigen Angaben abweichen.

Mehr Infos dazu gibt es hier: Wärmepumpe Kosten 

Kosten einer Fußbodenheizung

Die Kosten für eine Fußbodenheizung variieren je nach Verlegeverfahren und liegen im Durchschnitt zwischen 30 und 100 € pro m2. 

Beachte: Die Preise können je nach Betrieb und Region variieren.

Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 140 m² Wohnfläche ergeben sich damit Fußbodenheizung Kosten zwischen 4.200 € und 14.000 €.

Hinweis: Rüsten Sie Ihre Fußbodenheizung in einem Bestandsgebäude nach, müssen Sie rund 30 Prozent der Kosten für notwendige Vorarbeiten einplanen. 

Ist eine Fußbodenheizung Voraussetzung für eine Wärmepumpe?

Nein, eine Fußbodenheizung ist keine zwingende Voraussetzung für den Betrieb einer Wärmepumpe. Die aktuelle Studie “WPsmart im Bestand” des renommierten Fraunhofer-Instituts räumt mit dem Vorurteil auf, dass Wärmepumpen nur in Neubauten mit Fußbodenheizung effizient arbeiten können. Die Ergebnisse zeigen eindeutig: Wärmepumpen sind auch mit herkömmlichen Heizkörpern wirtschaftlich sinnvoll und energieeffizient einsetzbar. Das gilt gleichermaßen für Wärmepumpen im Altbau

‍Auch normale Heizkörper können problemlos mit niedrigen Vorlauftemperaturen betrieben werden.

Generell gilt: Je geringer die Vorlauftemperatur, desto effizienter die Heizung und desto besser kann eine Wärmepumpe mit den Heizkörpern kombiniert werden. Idealerweise sollte die Vorlauftemperatur der Heizkörper unter 55 Grad Celsius. Bei höheren Werten wird die Effizienz einer Wärmepumpe deutlich schlechter und es muss sehr genau nachgerechnet werden, ob sie sich finanziell noch lohnt.

Heizkörper-Arten im Vergleich
Art Wo zu finden? Effizienz Für Wärmepumpe geeignet?
Gliederheizkörper Altbau-Klassiker sehr gering meistens nicht
Röhrenheizkörper Die Handtuchheizung gering meistens nicht
Plattenheizkörper Neubau gut meistens ja
Flächenheizung Fußboden oder Wand sehr gut ja

Eine Fußbodenheizung ist also optimal, aber nicht die einzige Lösung. Auch Plattenheizkörper eignen sich normalerweise sehr gut für die Kombination mit einer Wärmepumpe. Gliederheizkörper sind meistens nicht für eine Wärmepumpen-Kombination geeignet, ebenso wenig wie Röhrenheizkörper. Alle Informationen dazu finden Sie in diesem Artikel: Wärmepumpe Heizkörper

Lohnt es sich, eine Fußbodenheizung für die Wärmepumpe nachzurüsten?

Besonders wer eine Wärmepumpe im Altbau installieren möchte, beschäftigt sich mit einem Heizkörper-Austausch. Denn vor allem wenn der Altbau schlecht gedämmt ist, muss genau nachgerechnet werden, ob sich eine Wärmepumpe lohnt.

Egal ob Neubau oder Altbau: Extra eine Fußbodenheizung einzubauen, weil man sich eine Wärmepumpe anschafft, lohnt sich finanziell meistens nicht. Das liegt daran, dass Fußbodenheizungen relativ mit 40 - 120 € pro Quadratmeter relativ teuer sind. Mehr Infos dazu hier: Fußbodenheizung Kosten

Stattdessen kann man Plattenheizkörper einbauen und Wärmeverluste minimieren, damit sich eine Wärmepumpe auch ohne Fußbodenheizung lohnt. Auch eine Hybrid-Wärmepumpe kann helfen, wenn es gar nicht anders geht.

Ob sich eine Wärmepumpe auch in Ihrem Haus lohnt, finden Sie heraus:

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