Smart Meter und dynamische Stromtarife sind bei den Deutschen kaum bekannt: Über 75 % wissen nicht, was sich hinter einem Smart Meter verbirgt. Fast 70 % können nicht erklären, was ein dynamischer Stromtarif ist. Zudem gibt es viele Vorbehalte: Fast die Hälfte der Deutschen hat Angst vor zu hohen Preisen bei dynamischen Tarifen. Auch wird die Preisgestaltung oft als undurchsichtig und kompliziert empfunden. Alle Details finden Sie in den folgenden Diagrammen.
Viele wichtige Begriffe der digitalen Energiewende sind weitestgehend unbekannt. So wissen nur knapp 25 % der Befragten, was ein Smart Meter ist. Auch Energiemanager (19,8 %), Direktvermarktung (23,8 %) und dynamische Stromtarife (30,1 %) sind noch sehr unbekannt.
Obwohl die Debatten um hohe Strompreise seit Jahren allgegenwärtig sind, weiß nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten, wie viel sie aktuell für eine Kilowattstunde Strom bezahlen.
Über 60 % der Befragten fühlen sich von der Vielzahl an Begriffen und Möglichkeiten überfordert.
Obwohl viele Begriffe unbekannt und die Befragten häufig überfordert sind, stehen sie den digitalen Technologien positiv gegenüber: Knapp 70 % geben an, dass digitale Technologien eine große Chance für die Energiewende sind.
Digitale Technologien werden aktuell zwar noch selten verwendet, die meisten Befragten können sich aber vorstellen, sie in Zukunft zu nutzen. So geben jeweils ca. 80 % der Befragten an, dass sie sich vorstellen können, Smart Meter, dynamische Stromtarife und intelligente Energiemanager in Zukunft zu nutzen.
Die Befragten sind gegenüber dynamischen Stromtarifen noch skeptisch. So sind sich 46 % der Befragten unsicher über die Kosten, 47 % haben Angst vor zu hohen Preisen und 42 % haben Angst vor stark schwankenden Strompreisen.
Bei dynamischen Vorteile werden auch die möglichen Vorteile gesehen. 45 % der Befragten denken, dass sie mit einem dynamischen Stromtarif die Stromkosten senken können, 41 % erhoffen sich mehr Flexibilität im Stromverbrauch.
Wie die obigen Diagramme zeigen, ist der Informationsbedarf bei den Befragten groß. Dementsprechend überrascht es nicht, dass über 50 % den Wunsch nach mehr Informationen über Ihren Energieverbrauch und innovative Angebote wie z. B. dynamische Stromtarife äußern.
Für den „Digitale Energiewende-Monitor“ befragte das Marktforschungsunternehmen Appinio 1.000 Personen in Deutschland im Alter zwischen 16 und 65 Jahren.
Die Energiewende ist ein fundamentaler Wandel in der Art und Weise, wie Energie erzeugt, verteilt und genutzt wird. Das Ziel ist es, den Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasser zu vollziehen.
Dieser Wandel ist notwendig, um die globalen Klimaziele zu erreichen, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und eine nachhaltigere Energiezukunft zu sichern. Dazu gehören die Steigerung der Energieeffizienz, der Ausbau erneuerbarer Energien und eine nachhaltige Reduzierung des Energieverbrauchs. Es soll langfristig die Klimaerwärmung gestoppt werden und eine Versorgungssicherheit ohne Abhängigkeit von Energieimporten bestehen.
Die Bedeutung der Energiewende lässt sich nicht überbetonen, denn die Erde ist zunehmend mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert. Die Energiewende ist eine der Kernlösungen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zur Bekämpfung der globalen Erwärmung.
Durch den Wechsel von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energiequellen kann die Energiewende helfen, die Luft- und Wasserqualität zu verbessern, die Biodiversität zu schützen und langfristig zu einer stabileren und nachhaltigeren Wirtschaft beitragen. Darüber hinaus stärkt die Energiewende die Energieunabhängigkeit von Nationen, reduziert die Abhängigkeit von importierten Brennstoffen und fördert die lokale Wirtschaft durch die Schaffung von Arbeitsplätzen im Bereich der erneuerbaren Energien.