Autorin: Linda Jacobs
Abschattung, oder auch Verschattung, bezieht sich im Kontext von Photovoltaik auf die (Teil-)Verschattung von Modulen einer Solaranlage.
Die Verschattung einer Solarzelle kann den Stromfluss beeinträchtigen und den Widerstand der betroffenen Zellen erhöhen. Dies kann dazu führen, dass die betroffenen Zellen keinen oder deutlich weniger Strom produzieren können und den Stromfluss der anderen Zellen behindern. Durch dieses sogenannte “diffuse Licht” kann die Leistung der gesamten Anlage sinken.
Verschattung kann jahresabhängig und jahresunabhängig auftreten. Zur jahresabhängigen Verschattung zählt der Sonnenstand, weshalb im Sommer meist höhere Erträge zu verzeichnen sind als im Winter. Jahresunabhängige Verschattung hängt von der Tageszeit ab und kann daher auch als wandernde Verschattung bezeichnet werden. Hierzu zählen bspw. Bäume, Schornsteine und Gebäude, die je nach Tageszeit die Module verdecken.
Wie kann Verschattung verringert werden?
Um Verschattung zu vermeiden, sollte bereits bei der Planung und Installation darauf geachtet werden, dass möglichst wenig in erster Linie auftreten kann. Bei Anlagen für Einfamilienhäuser sollten daher im Vorfeld die geografischen Aspekte geprüft und die optimale Ausrichtung der Module sichergestellt werden. Eine weitere Möglichkeit, die Verschattung zu mindern, ist die Verwendung von Bypass-Dioden, die den Stromfluss um den verschatteten Bereich herumleiten und den Stromfluss im unverschatteten Bereich aufrechterhalten.