Autorin: Linda Jacobs
Betriebskosten oder laufende Kosten sind all jene Kosten, die wiederkehrend anfallen. Typische Zeitintervalle für die Berechnung sind dabei ein Monat oder ein Jahr. Die Betriebskosten einer Photovoltaikanlage belaufen sich auf etwa 2 - 3 % der Investitionskosten pro Jahr. Die Frage der Betriebskosten hängt stark mit dem Anlagetyp zusammen und kann auch von meteorologischen Bedingungen vor Ort abhängig sein.
Die Haupt-Kostenfaktoren sind Wartung und Überwachung, Reparatur, Reinigung, Versicherung und die Finanzierung der PV-Anlage.
Die Kosten für die PV-Versicherung sind mit etwa 0,3-0,8 % des Anlagenkaufpreises anzusetzen. Da viele Haushalte ihre Solaranlage teilweise oder ganz fremdfinanzieren, kommen zu den laufenden Photovoltaik-Kosten häufig noch die Darlehenskosten hinzu.
Experten-Hinweis: Oft wird in der Planungsphase einer PV-Anlage zu viel Augenmerk auf die Anschaffungskosten gelegt und die laufenden Kosten vernachlässigt. Auf den ersten Blick erscheinen neben 15.000 € Anschaffungskosten 300 € im Jahr verschwindend gering. Über die Jahre häuft sich so jedoch ein recht hoher Betrag an, der nicht unterschätzt werden sollte.
Bei 25 Jahren Betriebszeit ergeben 300 € pro Jahr ganze 7.500 €. Sollten der Wechselrichter oder der Stromspeicher ausgetauscht werden, sind nochmals mit 5.000 - 7.000 € zu rechnen. Somit entstehen neben den Anschaffungskosten von 15.000 € noch Folgekosten von 12.500 € bis 14.500 €.
100 % Planungssicherheit und Transparenz haben Sie bei der Miete einer PV-Anlage. So zahlen Sie im Komplettpaket weder Anschaffungskosten noch Folgekosten. Und Ihr monatliche Mietbetrag bleibt über 20 Jahre fixiert. Dies kann vor allem unter Berücksichtigung der Inflation und immer steigenden Strompreise sehr von Vorteil sein.