Autorin: Linda Jacobs
Ein Modulstring ist in der Photovoltaik eine Gruppe von in Reihe geschalteten Solarmodulen, oder auch die Reihenschaltung von mehreren Zellen innerhalb eines Moduls.
Dadurch entsteht ein großer, in sich geschlossener Stromkreis aus mehreren Modulen. Wie viele Module in einem String angeschlossen werden, hängt in erster Linie von den maximalen und minimalen Eingangsspannungen und -strömen des Wechselrichters ab. Bei der Verwendung von Stringwechselrichtern löst sich dieses Problem von selbst.
Vor- und Nachteile der Reihenschaltung
Eine Reihenschaltung ermöglicht es, Strom besonders energieeffizient zu leiten und somit die Verluste zu minimieren. Bei der Reihenschaltung ist der Strom bzw. die Stromstärke überall gleich, während sich die Spannung mit jedem weiteren Modul zu einer Gesamtspannung addiert. Das größte Problem bei der Reihenschaltung ist die (Teil-)Verschattung. Der gesamte Stromkreis ist nämlich nur so stark wie die Leistung des schwächsten Moduls. Wir eine Solarzelle durch Verschattung beeinträchtigt oder geschädigt, sinkt die Leistung der gesamten Anlage. Mit Bypass-Dioden kann dieses Problem jedoch umgangen werden, da sie den erzeugten Strom um die verschattete Stelle herumleiten.
Vor- und Nachteile der Parallelschaltung
Bei der Parallelschaltung addiert sich der Strom mit jedem weiteren Modul, die Spannung bleibt jedoch im gesamten Stromkreis gleich. Die Verschattung eines Moduls beeinträchtigt umliegende Module hingegen nicht. Auch die gleichbleibende Spannung birgt weniger Risiken für die Technik der PV-Anlage. Allerdings ist hierbei ein deutlich höherer und kostspieliger Installationsaufwand zu berücksichtigen. Außerdem steigt die Fehleranfälligkeit aufgrund der Komplexität dieses Kabelchaos.
Die folgenden Grafiken zeigt den Unterschied zwischen Reihen- und Parallelschaltung im Stromkreis: