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Modulwirkungsgrad

Autorin: Linda Jacobs

Zuletzt aktualisiert am:
24.5.2023

Modulwirkungsgrad

Der Wirkungsgrad gibt bei der Photovoltaik prozentual das Verhältnis zwischen der auf das Solarmodul auftreffenden Sonnenstrahlung und dem daraus erzeugten Strom an. Die Werte werden unter bestimmten Voraussetzungen (Standard Test Conditions, STC) vor dem Vertrieb ermittelt. Dies ist international festgelegt und soll einen möglichst fairen Vergleich ermöglichen. Interessenten erhalten so eine Einschätzung der Qualität und Effizienz der Anlage sowie des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Je höher der Wirkungsgrad, desto mehr einfallendes Sonnenlicht konnte erfolgreich in Solarenergie umgewandelt werden. 

Zu den Standard-Testbedingungen (STC) gehören:

  • eine Sonneneinstrahlung von 1000 W/m2
  • eine Zelltemperatur von 25 °C
  • eine Luftmassenzahl von 1,5 (AM, Air-Mass-Number zur Wertung der Atmosphärendicke) 

Die Problematik der Standard-Testbedingungen liegt vor allem darin, dass sie künstlich sind und in der Realität meist stark abweichen. Die Ergebnisse sind daher nicht repräsentativ für die tatsächlichen Bedingungen, unter denen die Anlage betrieben wird. Zudem sind auch diese automatisierten Testbedingungen fehleranfällig. Verlässt man sich zu sehr auf die Funktionalität der Technik für die STC, können Fehler übersehen werden, die dann erst vom Anlagenbesitzer entdeckt werden. 

Um Werte zu erhalten, die nicht von idealen Testbedingungen stammen, sondern Normalbedingungen, wurde der NOCT (Nominal Operating Cell Temperature) eingeführt. 

Die wichtigsten Parameter sind:

  • eine Sonneneinstrahlung von 800 W/m2
  • eine Luft-/Umgebungstemperatur von 20 °C
  • eine Luftmasse (AM, Air-Mass-Zahl zur Wertung der Atmosphärendicke) von 1,5
  • Windgeschwindigkeit von 1 m/s

Orientierungswerte für gute Module sind die Folgenden:

Beim Kauf sollte sich jedoch nicht nur auf den Modulwirkungsgrad verlassen werden, sondern auch andere Kriterien wie die Haltbarkeit oder Kosten und sollten bei der Wahl berücksichtigt werden.

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