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Infrarotheizung: Alle Vorteile und Nachteile

Aktualisiert am 23.4.2024
Lesezeit: 4 Minuten

Infrarotheizung: Das Wichtigste in Kürze

  • Die Infrarotheizung ist eine Elektroheizung und arbeitet mit Wärmestrahlung im elekromagnetischen Bereich
  • Infrarotheizungen haben einen hohen Stromverbrauch und dementsprechend hohe Betriebskosten
  • Aufgrund der hohen Betriebskosten ist eine Infrarotheizung für die meisten Hausbesitzer wirtschaftlich keine gute Wahl
  • Enpal bietet aktuell keine Infrarotheizung an
  • Als günstige, effiziente und umweltfreundliche Alternative hat sich die Wärmepumpe etabliert

Enpal bietet Luftwärmepumpen von Bosch ab 7.800 € an. Lieferung und Montage sind natürlich im Kaufpreis enthalten, die Wärmepumpen sind deutschlandweit verfügbar und im Durchschnitt dauert es nur vier Wochen von Anfrage zu Installation.

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Icon einer Infrarotheizung mit einem Wohnzimmer im Hintergrund

Die Infrarotheizung ist eine innovative Elektroheizung. Wer über den Kauf einer Infrarotheizung nachdenkt, sollte sich dennoch mit den Vor- und Nachteilen bezüglich der Effizienz, Kosten und Umweltverträglichkeit auseinandersetzen. In diesem Artikel erfahren Sie, ob und in welchem Zusammenhang Infrarot für Ihr Vorhaben geeignet ist.

Inhaltsverzeichnis

Wie funktioniert eine Infrarotheizung?

Zeichnung eines Wohnzimmers mit roten Pfeilen und Infrarotheizung an der Wand, die die Wärme der Infrarotheizung symbolisieren

Infrarotheizungen unterscheiden sich durch ihre Wärmestrahlung von anderen Heizungen. Herkömmliche Öl- oder Gasheizungen erwärmen die Raumluft um den Heizkörper herum und erzeugen dabei Konvektionswärme. Diese wärmt dann Stück für Stück den gesamten Raum auf. Die Wärmestrahlung einer Infrarotheizung jedoch verteilt sich von vornerein gleichmäßig im Raum.

Der Vorteil: Eine Person, die sich im Raum befindet, verspürt sehr schnell ein Wärmegefühl, da die Wärmestrahlung, ähnlich wie die der Sonne direkt auf den Körper einwirkt.

Wie gefährlich ist eine Infrarotheizung?

Eine weiße Infrarotheizung mit Gefahr-Symbol

Trotz Diskussionen und Gerüchte im Internet ist die Wärmestrahlung der Infrarotheizung als ungefährlich einzustufen. Wer in einer Wohnung direkt unter einer an der Decke angebrachten Infrarotheizung steht, mag ein unangenehmes Gefühl verspüren. Das rührt aber lediglich daher, dass der ohnehin schon gut durchblutete Kopf die zusätzliche Energie nicht aufnehmen möchte.

Tatsächlich kann Wärmestrahlung sogar gesundheitsfördernd sein. Die gleichmäßige Erwärmung der Raumtemperatur wirkt staubfördernder Luftzirkulation entgegen, die vor allem für Allergiker unangenehm sein können. Eine Infrarotheizung sorgt darüber hinaus für ein angenehmes Gefühl der Tiefenwärme, das die Entspannung der Muskeln und die Blutzirkulation fördert.

Sind Infrarotheizungen Stromfresser?

Eine weiße Infrarotheizung mit gelbem Strom Icon

Eine Infrarotheizung wird ausschließlich über elektrische Energie betrieben. Bei dauerhaftem Betrieb wird viel Strom verbraucht. Mit herkömmlichen Elektroheizungen verglichen schneidet eine Infrarotheizung zwar besser ab, mit Strom zu heizen bleibt jedoch ein teures Unterfangen.

Die Kostspieligkeit der Infrarotheizungen spiegelt sich vor allem im Vergleich mit einer Wärmepumpe wider: Die Betriebskosten einer Wärmepumpe sind meistens um 75 % geringer, weil sie aus 1 kWh Strom im Normalfall 3 - 5 kWh Wärmeenergie erzeugt. Eine Infrarotheizung kommt da nur auf ein Verhältnis von 1:1.

Ist eine Infrarotheizung umweltschädlich?

Eine weiße Infrarotheizung mit Icon, das Umweltschädlichkeit symbolisiert

Wie umweltfreundlich eine Infrarotheizung ist, kommt darauf an, woher der Strom kommt, mit dem sie betrieben wird. Im normalen Stromnetz ist inzwischen mehr als die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Quellen und wer eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung nutzt, kann eine Infrarotheizung komplett klimaneutral betreiben.

Wichtig: Damit ist eine Infrarotheizung auf jeden Fall klimafreundlicher als fossile Öl- und Gasheizungen.

Wie lange braucht eine Infrarotheizung, um den Raum zu erwärmen?

Eine weiße Infrarotheizung mit gelber Uhr, die die Dauer der Raumerhitzung symbolisiert

Je nachdem, aus welchem Material Ihre Heizung besteht, hat sich ihre Oberfläche nach 5 bis spätestens 20 Minuten komplett erwärmt. Während sich der Raum erst dann effektiv aufwärmt, nachdem die Heizung an sich schon warm ist, spüren Sie die Wärme der Infrarotheizung fast direkt nach dem Einschalten.

Dies liegt daran, dass der menschliche Körper die Infrarotstrahlen direkt in Wärme umwandelt. Die Raumluft braucht dabei noch etwas länger, um sich komplett aufzuwärmen. Hier können Sie mit 20 bis 40 Minuten rechnen.

Wichtiger Hinweis:

Alle nicht angestrahlten Objekte bleiben kalt bzw. werden erst sehr spät und nur indirekt durch die Raumluft erwärmt. Sollte ein Gegenstand zwischen Ihnen und der eingeschalteten Infrarotheizung die Strahlung abfangen, wird Ihnen wieder etwas kälter. Dieser Nachteil lässt sich aber mit einer klugen Ausrichtung der Heizplatten umgehen.

Ist eine Infrarotheizung für Sie sinnvoll?

Eine Infrarotheizung mit Wohnzimmer im Hintergrund, links ein grüner Haken, rechts ein rotes Kreuz, was die Nachteile symbolisiert

Um zu beurteilen, ob eine Infrarotheizung wirklich sinnvoll ist, schauen wir auf die Vor- und Nachteile:

Vorteile Nachteile
Angenehme Wärme Sehr hohe Betriebskosten
Geringe Anschaffungskosten Mittelmäßige CO2-Bilanz (außer in Kombination mit Solaranlage)
Keine Wartung Raumtemperatur schwierig zu regulieren
Weniger Staub im Raum Für viele Gebäude ungeeignet
Ggf. Nachteile durch Positionierung

Dabei wird klar, dass die Nachteile insgesamt überwiegen -größter Faktor sind die hohen Betriebskosten.

Was ist die beste Alternative zur Infrarotheizung?

In der Tabelle haben wir alle Heizungsarten aufgelistet und bewertet, die als Alternative zur Infrarotheizung infrage kommen:

Heizungstyp Anschaffungskosten Betriebskosten Leistung/Effizienz Nachhaltigkeit Gesamt
Wärmepumpe 2 3 3 3 11
Pellets 2 2 3 2 9
Brennstoffzelle 1 2 3 2 8
Fernwärme 2 2 2 2 8
Solarthermie 2 3 2 3 10
3 = gut, 2 = mittelmäßig, 1 = verbesserungswürdig

Dabei wird klar: Die Wärmepumpe ist die beste Alternative. Am Anfang muss man etwas mehr Geld investieren, dafür ist der Betrieb langfristig aber sehr günstig. Zusätzlich kann man z.B. von der Wärmepumpe Förderung profitieren oder die Wärmepumpe mit Photovoltaik verbinden, um die Kosten insgesamt zu senken.

Bei Enpal empfehlen wir aufgrund der einfachen Installation, der hohen Förderung und des sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis eine Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Ob sich eine Wärmepumpe auch bei Ihnen lohnt, finden Sie hier heraus:

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