Bei Enpal können die Kunden die Anlage nach 20 Jahren Betriebszeit auf Wunsch rückbauen und abholen lassen. Später können ausgediente Module einfach am nächsten Wertstoffhof abgegeben werden. Auch das ist für die Kunden völlig kostenlos.
Um die Entsorgung müssen sich Betreiber einer Solaranlage keine Sorgen machen. Denn: Die Hersteller müssen sich gesetzlich um die Verwertung alter Solarmodule kümmern.
Bei Enpal können die Kunden die PV-Anlage nach 20 Jahren Betriebszeit auf Wunsch rückbauen und abholen lassen. Später können ausgediente Module einfach am nächsten Wertstoffhof abgegeben werden. Auch das ist für die Kunden völlig kostenlos.
Die Hersteller sind gesetzlich dazu verpflichtet, Solarmodule kostenlos zurückzunehmen und in den Wertstoffkreislauf zu überführen. Das regelt die EU-Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte, die im Jahr 2012 verabschiedet wurde (englisch: Waste Electrical and Electronic Equipment Directive, WEEE). In Deutschland bestimmt das Elektro- und Elektronikgerätegesetz aus dem Jahr 2015, dass die Recyclingquote bei Solaranlagen bei mindestens 80 Prozent liegen muss.
Die Hersteller haben daher bereits im Jahr 2010 das gemeinsame Recyclingsystem “PV Cycle” ins Leben gerufen. Weitere Anbieter sind PVEX und Take-e-way.
Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage?
Photovoltaikanlagen nutzen den photoelektrischen Effekt, um Licht in elektrische Energie umzuwandeln. Die klassische Solarzelle besteht aus dem Halbleiter Silizium. Dieses Metall hat die besondere Eigenschaft, sich durch die elektromagnetische Strahlung des Sonnenlichts aufzuladen. Durch ein Schichtensystem wird die Ladung gebündelt und zu nutzbarem Strom umgewandelt.
Mehr Informationen dazu finden Sie hier: Wie funktioniert Photovoltaik?
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Ein Solarmodul, übrigens auch Solarpanel genannt, kann gut recycelt werden: Es besteht zum Großteil aus Glas, Aluminium und Polymeren (Kunststoffen). Bis zu 95 Prozent des Materials sind daraus gemacht.
Beim Recycling wird der Alurahmen entfernt und das Aluminium wiederverwertet. Das Glas kann mit derzeitigen Standardverfahren nicht einwandfrei vom Laminat getrennt werden, und wird daher überwiegend zu Schaumglas (Foamglas) weiter verwertet. Verfahren zur besseren Trennung befinden sich in der Erprobung, sie lohnen sich aber erst, wenn die Menge ausgedienter Solarmodule wächst.
Nur 1 Prozent eines Solarmoduls besteht aus Bestandteilen wie Silizium, Silber, Kupfer, Zink, Cadmium und Blei. Bei der Verwertung werden Schadstoffe gezielt entfernt und umweltgerecht entsorgt - genau wie bei anderen Elektrogeräten auch, wie Mobiltelefonen oder Laptops.
Das große Enpal Solar-Lexikon
Obwohl die Vorteile von Solaranlagen vielen bekannt sind, haben nur ein wenige ein fundiertes Wissen zur Photovoltaik. Daher haben wir für Sie die wichtigsten Photovoltaik-Begriffe zur im großen Enpal Solar-Lexikon zusammengefasst.
Was für Solarmodule gilt, gilt auch für die Batteriespeicher: Die Hersteller sind verpflichtet, ausgediente Batterien wieder zurückzunehmen. Das bestimmt das Batteriegesetz. Alte Batterien werden beim Recycling in ihre Bestandteile zerlegt. Nach EU-Vorgaben müssen bis 2030 mindestens 70 Prozent der Ausgangsmaterialien rückgewonnen werden. Wertstoffe wie Nickel, Kupfer, Blei und Kobalt müssen dann zu mindestens 95 Prozent recycelt werden.
Die Deutsche Umwelthilfe arbeitet gemeinsam mit Herstellern und Verbänden daran, das Recycling von Solaranlagen und Speichern laufend zu verbessern.
Mehr Informationen bietet auch das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE).
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