Über die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Maßnahmen, mit denen Gebäude energieeffizienter werden. In diesem Artikel geben wir den Überblick über alle aktuellen Förderprogramme.
Hinweis: Die hier aufgeführten Förderprogramme richten sich vor allem an Privatpersonen. Für andere Fördermöglichkeiten empfehlen wir die Förderdatenbank des BMWK. Alle Informationen im Artikel beruhen auf einer ausführlichen Recherche Ende Dezember 2024. Falls Ihnen neuere Informationen zu den Förderprogrammen bekannt sind, melden Sie sich gerne bei uns.
Die BEG-Förderung unterstützt Hausbesitzer bei der Sanierung von Gebäuden, die dauerhaft Energiekosten einsparen. Der Fokus liegt dabei vor allem auf neuen Heizungen, der Optimierung bestehender Heizungen, Maßnahmen an der Gebäudehülle und dem Einsatz optimierter Anlagentechnik. Das BAFA unterteilt die Förderungen grob in:
Im Folgenden geben wir einen Überblick über die wichtigsten Förderungen für Wohngebäude und Einzelmaßnahmen.
Das KfW-Förderprogramm 458 ist die aktuell wichtigste Heizungsförderung – mit ihr kann man bis zu 70 % der Anschaffungskosten als Zuschuss bekommen! Da das Programm den Umstieg auf erneuerbare Heizungen beschleunigen soll, wird vor allem der Einbau von klimafreundlichen Heizungen gefördert. Dazu gehören:
Daneben werden auch andere Maßnahmen in Verbindung mit der Heizungstechnik gefördert, wie z. B. der Anschluss an ein Gebäude- oder Wärmenetz. Alle Detailinformationen zu der Förderung gibt es hier: KfW-Zuschuss 458
Mit dem KfW-Ergänzungskredit 358, 359 können sowohl Privatpersonen als auch Investoren Ihre Sanierungsmaßnahmen finanzieren. Dazu gehören:
Dieser Kredit wird also in Verbindung mit anderen Förderungen in Anspruch genommen, z. B. wenn man sich eine Wärmepumpe kaufen möchte, diese aber nicht direkt finanzieren kann. Alle Informationen zu dem Programm gibt es hier: KfW 358, 359
Der KfW-Kredit 261 ist Teil der Förderungen für Wohngebäude (BEG WG). Er richtet sich an alle, die ein Gebäude energieeffizienter machen wollen und dafür Sanierungsmaßnahmen planen. Das Förderprogramm KfW 261 fördert
Förderberechtigt sind grundsätzlich alle, die sanieren wollen - dazu gehören neben Privatpersonen auch Wohnungseigentümergemeinschaften, Unternehmen, Vereine etc.
Alle Detailinformationen gibt es hier: KfW-Kredit 261
Mit einer Energieberatung können Hausbesitzer herausfinden, wie sie die Energieeffizienz des Gebäudes sinnvoll verbessern können. Die BAFA fördert solche Energieberatungen mit 50 % des förderfähigen Beratungshonorars. Für Ein- und Zweifamilienhäuser liegt der maximale Zuschuss bei 650 €.
Damit die Förderung in Anspruch genommen werden kann, müssen zwei Punkte beachtet werden:
Für die Suche nach zugelassenen Energie-Experten empfiehlt sich die Datenbank der Deutschen Energie-Agentur (dena). Alle Details gibt es zur Förderung gibt es auch auf der Website des BAFA.
Je nach geplanter Maßnahme gibt es zahlreiche andere Förderungen, von denen man profitieren kann. Im Bereich Photovoltaik gibt es z. B. die staatliche Einspeisevergütung und attraktive Steuervorteile (alle Informationen hier: Photovoltaik Förderung), während man im Heizungsbereich neben dem KfW-Zuschuss 458 auch von regionalen Förderungen profitieren kann (alle Informationen dazu hier: Förderung Wärmepumpe).
Immer eine gute Option: Persönlich beraten lassen, ob sich eine PV-Anlage und eine Wärmepumpe für einen selbst überhaupt lohnen. Das kann man hier in nur zwei Minuten tun: