Um den sicheren Betrieb unserer Solaranlage über die gesamte Lebensdauer gewährleisten zu können, wird jedes Bauvorhaben individuell und ausführlich geprüft. Leider gibt es einige Gründe, die den Bau unserer Anlage verhindern. Dann können oder dürfen wir aus rechtlichen oder technischen Gründen leider keine Anlage errichten.
Wann immer wir unsere Enpal Solarlösung nicht installieren können, ist meistens die Technik schuld. Hierbei gibt es vier Hauptgründe, die wir im Folgenden genauer erklären:
Manche alte Hauselektrik besitzt noch eine sogenannte klassische Nullung (auch bekannt als “Nullung ohne besonderen Schutzleiter”). Die klassische Nullung ist in Westdeutschland seit 1970 und in Ostdeutschland seit 1990 verboten. Das regeln die Vorschriften des Verbands der Elektrotechnik (VDE).
Das bedeutet Folgendes: Ein Stromnetz besteht grundsätzlich aus einem Außenleiter als stromführendes Photovoltaik Kabel und zwei weiteren Leitern: dem Schutzleiter (für die Erdung, auch als PE-Leiter bezeichnet) und dem Nullleiter (der den Strom ins Netz zurückführt, sogenannter N-Leiter). Bei einer klassischen Nullung sind diese beiden Leiter aber zusammengefasst (PEN-Leiter). Man hat also nur eine Ader anstatt sonst zwei.
Eine klassische Nullung birgt die Gefahr, dass die Funktion des Schutzleiters fehlt, also die Stromleitung nicht richtig geerdet ist. Werden hier Geräte mit metallischem Gehäuse angeschlossen (wie zum Beispiel eine Waschmaschine), dann kann dieses Gehäuse stromführend sein. Das führt zu einem Risiko für Personen und Geräte.
Es gibt noch einige alte Gebäude, die über die klassische Nullung verfügen. In einem solchen Fall müsste die Elektrik erst modernisiert werden. Vorher ist der Anschluss einer Solaranlage nicht möglich.
Ein anderes Problem besteht, wenn eine vieradrige Unterverteilung vorliegt.
Das bedeutet Folgendes: Aus dem Zählerschrank gibt es hier einen vieradrigen Abgang zu weiteren, im Haus installierten Unterverteilungen. Die Vorschriften des Verbands der Elektrotechnik (VDE) verlangen allerdings fünf Adern für die Unterverteilung. Bestehende vieradrige Unterverteilungen dürfen jedoch nicht nachträglich fünfadrig gemacht werden. Derzeit kann Enpal daher einen solchen Fall nicht abdecken, da die Haftung für potenzielle Schäden nicht übernommen werden kann.
Nicht selten ist der Zählerschrank zu klein, um die benötigten Sicherungen zu installieren. Ist das der Fall, wird normalerweise versucht, einen zweiten Zählerschrank zwischen dem alten Zählerschrank und dem Hausanschlusskasten zu montieren.
Viele Hausbesitzer betreiben bereits z.B. eine Wärmepumpe oder ein Blockheizkraftwerk (BHKW).
Wenn weitere Energieerzeugungsanlagen bereits über einen Zähler laufen, über den auch die Solaranlage betrieben werden soll, ist das ein Problem: Eine Solaranlage erfordert einen eigenen Erzeugungszähler, da ansonsten nicht zwischen dem Solarstrom und anderem Strom unterschieden werden kann. Dies ist u.a. für die Einspeisung ins Netz und die dafür garantierte Vergütung notwendig. Hier ist der Aufwand hoch, mehrere Zähler zu installieren.
Derzeit setzt Enpal ein solches Messkonzept noch nicht um. Wir arbeiten jedoch daran, auch für solche Situationen eine Lösung möglich zu machen.
Das Dach kann aus unterschiedlichen Gründen nicht geeignet sein, um eine PV-Anlage zu tragen.
Hier gelten bei Enpal außergewöhnlich hohe Qualitätsstandards. Denn: Enpal übernimmt die Garantie über 20 Jahre und muss danach in der Lage sein, auf Wunsch des Kunden die Anlage abzubauen, ohne dass es zu einem Schaden am Dach kommt. Nur wenn ein solcher Schaden auszuschließen ist, kann das Dach bebaut werden.
Wichtig sind dabei die Dachsparren, kurz: Sparren. Das sind die hölzernen Träger, die die Dachhaut tragen.
Bei der Montage einer Solaranlage werden Haken in die Sparren geschraubt. An diesen Haken wird dann die Unterkonstruktion für die Solaranlage befestigt.
Die Sparren dürfen also nicht morsch und müssen frei von Holzwürmern sein. Sie müssen außerdem breit genug sein, damit die Schrauben nicht das Holz spalten. Auch der Abstand zwischen den Sparren muss stimmen, damit das Dach weiterhin der Belastung durch Schnee und Wind standhalten kann. Diese Voraussetzungen beachtet jeder gute Solarteur sehr genau.
Entscheidend ist auch die Art der Ziegel. Die Ziegel machen das Dach wetterfest und wasserdicht.
Bei der Montage einer Solaranlage werden die Ziegel angeschnitten, um die Haken in die Sparren zu schrauben. Die Löcher müssen dabei sehr klein sein, damit kein Wasser eindringt. Einige Ziegel-Arten können aber nicht gut angeschnitten werden. Daher ist es bei solchen Ziegeln sehr schwer oder ganz unmöglich, eine Solaranlage zu errichten. Ansonsten würde man riskieren, dass das Dach undicht wird oder die Anlage nicht mehr abgebaut werden kann, ohne Schäden für das Dach zu hinterlassen.
Bei über zwei Zentimetern Dicke der Ziegel ist die Baubarkeit in der Regel gegeben. Gut eignen sich Betonziegel. Bei Tonziegeln gibt es mehr Probleme.
Bei brüchigen Ziegeln kann eine Solaranlage nicht errichtet werden.
Bitumenschindel sind derzeit nicht für eine Enpal Solaranlage geeignet, da die verwendete Unterkonstruktion in ihrer Befestigungsart nicht mit Bitumenziegel kompatibel ist und daher unsere hohen Anforderungen an die Qualität der Montage nicht erfüllt werden können.
Ein Flachdach kann nur bebaut werden, wenn die Neigung des Daches maximal drei Grad beträgt. Der Grund dafür: Die Unterkonstruktion für die Solaranlage wird hier nicht mit Haken in den Sparren befestigt, sondern mit Gewichten beschwert. Wenn das Solardach zu steil ist, kann die Solaranlage im Laufe der Zeit abrutschen. Daher muss ein maximaler Winkel in der Neigung unbedingt eingehalten werden. Auch interessant: Dach vermieten Solar
Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage?
Photovoltaikanlagen nutzen den photoelektrischen Effekt, um Licht in elektrische Energie umzuwandeln. Die klassische Solarzelle besteht aus dem Halbleiter Silizium. Dieses Metall hat die besondere Eigenschaft, sich durch die elektromagnetische Strahlung des Sonnenlichts aufzuladen. Durch ein Schichtensystem wird die Ladung gebündelt und zu nutzbarem Strom umgewandelt.
Mehr Informationen dazu finden Sie hier: Wie funktioniert Photovoltaik?
Das Dach muss möglichst frei von Verschattung sein. Ist das Dach zu stark verschattet, z.B. durch Bäume, kann die Solaranlage nicht ausreichend Strom gewinnen. Die Anlage ist dann nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben und lohnt sich nicht. Im schlimmsten Fall kann Verschattung sogar zu einem Hotspot führen.
Das Dach muss zudem groß genug sein, um eine bestimmte Zahl an Modulen aufnehmen zu können. Weil die Fixkosten z.B. für Baugerüst und Anfahrt bei einer kleinen Solaranlage mehr ins Gewicht fallen als bei einer großen Anlage, lohnt sich eine Solaranlage erst ab einer bestimmten Größe.
Normalerweise benötigt eine Solaranlage keine besondere Baugenehmigung.
In wenigen Fällen ist jedoch eine Baugenehmigung erforderlich, z.B. wenn das Gebäude unter Photovoltaik Denkmalschutz steht. Falls keine Baugenehmigung eingeholt werden kann, darf aus rechtlichen Gründen keine Solaranlage errichtet werden.
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