Die steigenden Preise für fossile Energieträger wie Öl und Gas sowie der fortschreitende Klimawandel führen dazu, dass immer mehr Hausbesitzer nach nachhaltigen und kostengünstigen Alternativen suchen, um ihr Zuhause zu heizen. Erneuerbare Energien, allen voran Photovoltaik, bieten hier eine vielversprechende Lösung.
Eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach ermöglicht es, den benötigten Strom selbst zu erzeugen und damit nicht nur den Haushalt mit Strom zu versorgen, sondern auch die Heizung zu unterstützen. Schauen wir uns die Vorteile an.
Die sinkenden Preise für Photovoltaikanlagen bei gleichzeitig steigenden Strompreisen machen es immer attraktiver, Strom selbst zu erzeugen. Denn während die Erzeugungskosten für Solarstrom in den letzten Jahren stark gesunken sind, ist bei den Preisen für Strom aus dem Netz eher mit einem Anstieg zu rechnen. Zudem macht die sinkende Einspeisevergütung die Eigennutzung von PV-Strom meistens wirtschaftlich sinnvoller als die Einspeisung.
Wie bereits angedeutet: Wer eine Photovoltaikanlage auf dem Dach hat und den erzeugten Strom zum Heizen nutzt, kann den Eigenverbrauch deutlich steigern. Wer eine Solaranlage mit Speicher hat, kann diesen Überschuss speichern und dann zum Heizen nutzen. So lassen sich die Energiekosten spürbar senken und die Photovoltaikanlage noch effizienter nutzen.
Durch den Umstieg auf Heizen mit Photovoltaik macht man sich unabhängig von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas und den Schwankungen an den Rohstoffmärkten. Während bei Öl und Gas eher mit Preissteigerungen zu rechnen ist, wird der selbst erzeugte Solarstrom immer günstiger. So schützt man sich vor steigenden Heizkosten und kann die Energiekosten langfristig senken.
Wer mit Photovoltaik heizt, schont das Klima, da auf fossile Brennstoffe verzichtet und stattdessen Sonnenenergie genutzt wird. So lassen sich die CO₂-Emissionen des Eigenheims deutlich reduzieren und ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage?
Photovoltaikanlagen nutzen den photoelektrischen Effekt, um Licht in elektrische Energie umzuwandeln. Die klassische Solarzelle besteht aus dem Halbleiter Silizium. Dieses Metall hat die besondere Eigenschaft, sich durch die elektromagnetische Strahlung des Sonnenlichts aufzuladen. Durch ein Schichtensystem wird die Ladung gebündelt und zu nutzbarem Strom umgewandelt.
Mehr Informationen dazu finden Sie hier: Wie funktioniert Photovoltaik?
Damit die PV-Anlage die Heizung wirklich effizient unterstützen kann, sollten Sie die folgenden Tipps beachten.
Im nächsten Abschnitt schauen wir uns die verschiedenen Möglichkeiten an, die Sie zum Heizen mit Photovoltaik haben und zeigen, welche Methode sich am meisten lohnt.
Elektroheizungen umfassen Heizlüfter, Konvektoren, Infrarotheizungen und weitere Arten. Um ein 1 kWh Wärme zu erzeugen, benötigt eine Elektroheizung ca. 1 kWh Strom. Damit ist sie genauso ineffizient wie fossile Heizungen. Gleichzeitig ist man als Haushalt komplett abhängig von den Stromkosten, was die Elektroheizung extrem teuer macht. Selbst die Verbindung mit einer PV-Anlage hilft hier wenig, da eine PV-Anlage meistens nicht genug Strom produzieren kann, um den Heizbedarf über eine Elektroheizung zu decken.
Das Prinzip eines Heizstabs ist einfach: Er wird direkt in den Warmwasserspeicher eingebaut, mit der PV-Anlage verbunden und dann mit dem Strom der PV-Anlage erhitzt. Diese Wärme überträgt sich auf das Wasser, welches dann wiederum im Haushalt genutzt werden kann. Der Heizstab kann eine sinnvolle Ergänzung sein, um mit Photovoltaik zu heizen, senkt die Energiekosten aber meistens nicht so stark wie andere Möglichkeiten.
Auch die Kombination von Photovoltaik und Solarthermie ist eine Option zur Warmwasserbereitung. Solarthermie-Kollektoren auf dem Dach erwärmen eine Solarflüssigkeit, die ihre Wärme über einen Wärmetauscher an den Warmwasserspeicher abgibt.
Das Problem bei dieser Kombination ist, dass man die Dachfläche aufteilen muss, um Solarthermie und Photovoltaik unterzubringen. Gleichzeitig sind es zwei separate und durchaus komplexe Systeme, die finanziert, installiert und betrieben werden müssen. So ergibt die Kombination aus Solarthermie und Photovoltaik insgesamt wenig Sinn.
Die effizienteste Art, mit Solarstrom zu heizen, ist die Kombination aus Wärmepumpe mit Photovoltaik. Wärmepumpen nutzen Umweltwärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser und wandeln sie mithilfe von Strom in Heizungswärme um. Dabei erzeugen sie aus einer Kilowattstunde Strom ein Vielfaches an Wärme.
Besonders effizient arbeiten Wärmepumpen, wenn sie mit einer Photovoltaikanlage kombiniert werden. Der günstige PV-Strom vom eigenen Dach treibt die Wärmepumpe an und senkt so die Heizkosten.
Ob sich eine Photovoltaikanlage mit Wärmepumpe auch für Sie lohnt, finden Sie hier heraus:
Gut zu wissen: Wer PV-Anlage, Speicher und Wärmepumpe installiert, kann seine Energiekosten um bis zu 75 % senken. Und dank der hohen staatlichen Wärmepumpe Förderung ist die Anschaffung einer Wärmepumpe so attraktiv wie noch nie - bis zu 70 % Zuschuss ist möglich!
Ob sich eine Photovoltaikanlage mit Wärmepumpe auch für Sie lohnt, finden Sie hier heraus: