Die Kabelstärke beschreibt den Durchmesser eines elektrischen Kabels in Millimetern oder auch den Kabelquerschnitt in Quadratmillimetern. Die Kabelstärke ist wichtig für die Auswahl des richtigen Kabels, da sie die Leistungsfähigkeit, Belastbarkeit und Sicherheit des Kabels und damit des elektrischen Systems bestimmt - in unserem Fall einer Photovoltaikanlage.
Bei den Komponenten einer Solaranlage werden in der Regel zuerst der Stromspeicher, Wechselrichter und die Wallbox genannt. Genauso wichtig sind aber eben auch das Gestell und die Elektrik. Werden die Kabel falsch gewählt, besteht Brandgefahr, da die Kabel überhitzen können. Generell gilt: Je größer der Kabelquerschnitt, desto größer die Strombelastbarkeit und geringer der Spannungsabfall. Die Kabelstärke ist abhängig vom Einsatzbereich - online finden Sie dazu Rechner und Orientierungstabellen. Im Haushalt sind 1,5 bis 2,5 mm2 üblich, bei Geräten mit hohen Strömen bis zu 4mm2. Die Kabelquerschnitte sind in der Regel nach DIN genormt.
In der Photovoltaik sollte ein Kabel mit möglichst großem Kabelquerschnitt gewählt werden. Bevorzugt werden Kabel mit 4, 6 oder 10 Quadratmillimeter. Die Leistungsverluste der Leitung sollten unter 1 % gehalten werden. Für die richtige Wahl sind aber auch andere Kriterien zu beachten, wie das Kabelmaterial, die Kabellänge, Witterungs- und Temperaturbeständigkeit sowie Verlegungskriterien. Die Kabelverlegung selbst sollte bestenfalls von einem Fachbetrieb durchgeführt werden, da sie mitunter Schutz vor Tieren und starken Witterungseinflüssen gewährleisten muss.