Laderegler bilden das zentrale Element jeder Solaranlage und stellen die Verbindung zwischen den Solarzellen, den Verbrauchern und der Solarbatterie her.
Solarmodule wandeln die Sonnenenergie in Gleichstrom um, der dann in der Batterie gespeichert wird. Eine Herausforderung besteht jedoch darin, dass die Spannung des Moduls höher ist als die der Batterie. Daher werden Laderegler eingesetzt, um zunächst die Spannung des Ladestroms zu senken. Außerdem sorgen sie dafür, dass die Lade- und Entladevorgänge immer unter optimalen Bedingungen ablaufen.
Aufgabe eines Ladereglers
Von einem Verzicht auf einen Laderegler wird dringend abgeraten, da die Überwachung der Ladespannung dann manuell erfolgen müsste. Ist die Batterie voll geladen, müsste das Solarmodul jedes Mal aufwändig von der Batterie getrennt werden, um einen weiteren Anstieg der Batteriespannung zu verhindern.
Eine solche Überspannung kann die Batterie beschädigen und stellt ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko dar. Laderegler haben daher in erster Linie die Aufgabe, die Batterie vor Überladung zu schützen.
Andererseits kann eine intensive Nutzung durch Großverbraucher zu Tiefentladungen führen, die die Batterie langfristig schädigen und ihre Lebensdauer erheblich verkürzen können. Laderegler erkennen automatisch die Systemspannung und trennen Verbraucher bei Erreichen eines kritischen Ladezustands durch eine intelligente Lastabschaltung automatisch, um eine zuverlässige und schonende Ladung der Batterie zu gewährleisten.
Kaufkriterien eines Solarreglers
Vor dem Kauf eines Solarladereglers sind einige wichtige Aspekte zu beachten:
Zunächst sollten Sie den maximalen Ladestrom, die Nennspannung Ihrer Batterie (z.B. 12V oder 24V) und die maximale Leistung Ihrer Solarmodule kennen. Idealerweise sollte der Solarladeregler mindestens die maximale Modulleistung bewältigen können, am besten sogar noch 10 bis 20 % mehr Leistung als Sie berechnet haben, um zukünftige Erweiterungen Ihrer Solaranlage ohne Kauf eines neuen Ladereglers zu ermöglichen.
Außerdem sollte der Laderegler für den jeweiligen Batterie- bzw. Akkutyp (z.B. Blei-Gel, Blei-Säure, Lithium) geeignet sein.
Außerdem sollten Sie sich Gedanken darüber machen, welcher Reglertyp für die eigenen Bedürfnisse am besten geeignet ist.
Obwohl MPPT-Regler meist eine höhere Leistung bieten, können PWM-Regler je nach Anwendung weit kostengünstiger sein und schon ausreichen. Beachten Sie jedoch auch, dass ein PWM-Laderegler nur dann effektiv arbeiten, wenn die Batteriespannung der Solarmodulspannung entspricht. Wenn z.B. eine 24V-Batterie vorhanden ist, wäre der Anschluss eines PWM-Ladereglers nur dann sinnvoll, wenn auch ein 24V-Solarmodul verwendet wird.