Am 1. März 2021 wurde die Energieeffizienzklassen-Skala neu aufgerollt. Die neue Regelung bewertet Haushaltsgeräte bezüglich ihrer Sparsamkeit nur noch in den Kategorien von A bis G. Was genau das für Sie heißt und wie gut ein Produkt mit der Energieeffizienzklasse C wirklich ist, erfahren Sie hier.
Wer ein besonders energieeffizientes Produkt haben möchte, wirft dafür am einfachsten einen Blick auf die EU-Energieeffizienzlabel. Ein kleiner Buchstabe gibt Ihnen schnell Auskunft. Dabei bezeichnet die Klasse A die aktuell energieeffizientesten Geräte auf dem Markt und Klasse G diejenigen mit der geringsten Sparsamkeit.
Folgendes müssen Sie dazu wissen:
Nicht jedes Haushaltsgerät benötigt automatisch ein Energieeffizienzlabel. Welche Produkte konkret betroffen sind und welche Anforderung an die Kategorie C gestellt werden, können Sie der Tabelle unten entnehmen.
Wichtig zu wissen: Die Einordnung erfolgt anhand des sogenannten Energieeffizienzindex (EEI). Dieser sagt aus, wie viel Strom in Prozent das Gerät im Vergleich zu einem vorher festgelegten Referenzgerät verbraucht. Das bedeutet also: Jährlicher Stromverbrauch geteilt durch den des Referenzprodukts.
Der Hersteller selbst ist dafür verantwortlich, den Index auf Grundlage der von der EU zur Verfügung gestellten Parameter zu berechnen und auszuweisen. Anschließend führt die EU stichprobenartige Tests bezüglich der korrekten Klassenzuweisung durch.
Ein Beispiel: Energieeffizienzklassen-Grenzwerte von Kühlgeräten, Energieeffizienzklassen und jeweiliger Energieeffizienzindex
Wie Sie an dieser Stelle sehen, benötigt ein Kühlschrank der Klasse C nur 51 % bis 64 % von dem Stromverbrauch des Vergleichsobjekts. Das Referenzgerät mit einem EEI von 100 % wird in der Klasse E eingeordnet. Ein Gerät hingegen, das 25% mehr Strom als das Referenzgerät verbraucht, wäre in Klasse G und dürfte in der EU nicht mehr verkauft werden.
Leider kann man aber keine pauschalen Aussagen hinsichtlich der Referenzgeräte über die einzelnen Produktklasse hinaus treffen. Denn die Klassenzuordnung für das Vergleichsgerät ist in jeder Produktgruppe anders festgelegt. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass technische Neuerungen in den verschiedenen Produktkategorien unterschiedlich schnell voranschreiten. Auch die Anzahl der neuzugelassenen Geräte auf dem Markt unterscheidet sich stark.
Hier haben wir für Sie die wichtigsten Infos zu den einzelnen Produktgruppen aufgelistet:
Die nachfolgenden Gerätegruppen wurden noch nicht an die neuen Regelungen von März 2021 angepasst. Daher gelten hier noch die vorherigen Anforderungen, inkl. der Plusklassen-Skalierung.
Nach der Überarbeitung der Klassendefinitionen sind viele ehemals A-Plus-Produkte in die Kategorie C gerutscht. Das mag für viele Verbraucher auf den ersten Blick unerwartet kommen. Denn nun lässt sich nicht mehr so einfach sagen, dass Klasse C ein Favorit für Preis-Leistung-Sparer ist.
Doch ehrlich gesagt konnte man das noch nie. Denn auch schon vor der Reform war die Bewertung der Geräte abhängig vom Referenzprodukt. Bei einigen Haushaltsgeräten zählten Produkte der Klasse C zu den Verlierern, in anderen Gruppen zur Elite.
Ob sich ein C Produkt gegenüber einem effizienteren Modell der Kategorie A oder B lohnt, hängt immer von Ihrem persönlichen Konsumverhalten ab. Das gleiche gilt für den Preisaufschlag zwischen den Klassen.
Ein Beispiel: Ehepaar Lange möchte ihrer Tochter zum Studienbeginn für die erste eigene Wohnung einen Fernseher schenken. Sie können sich jedoch nicht so recht zwischen einem Modell der Energieeffizienzklasse C für 499 € und einem Angebot mit der Klasse G für 399 € entscheiden.
Wir haben das Ganze einmal für einen Strompreis von 40 Cent/kWh (mit Strompreisbremse, Stand: August 2023) durchgerechnet:
Aus dem Ergebnis kann man schließen, dass es sich finanziell nicht wirklich lohnt, den Preisaufschlag für ein energieeffizienteres Gerät zu bezahlen. Denn der Aufpreis von 100 € wird erst nach 14 Jahren durch die Stromkosten-Ersparnis amortisiert.
Dennoch gibt es viele relevante Motivationsgründe, die für das sparsamere Gerät sprechen. Beispielsweise würde es Ihnen die Umwelt danken. Oder der Fernseher wird besonders viel genutzt, sodass 1000 h pro Jahr viel zu gering angesetzt sind.
In einigen Haushalten beträgt die jährliche Nutzdauer bis zu 2.000 Stunden (5,5 h/Tag). So sieht die Rechnung für 2.000 h Betrieb im Jahr aus:
In diesem Fall ist ein effizienterer Fernseher finanziell deutlich attraktiver. Kauft man das Modell für 499 €, hat sich der 100 Euro Aufpreis nach bereits 7 Jahren rentiert.
Dieses Beispiel zeigt sehr gut, wie wichtig es ist, seinen persönlichen Bedarf im Vorfeld zu ermitteln. Nur auf dieser Grundlage lässt sich das passende Produkt für Sie finden. Um Ihnen die Suche zu erleichtern, hat die EU ein Vergleichsportal für die Geräte der einzelnen Hersteller eingerichtet.
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Vielleicht haben Sie schon einmal davon gehört. Auch Autos werden seit 2011 mit einem Energieeffizienzlabel versehen. Dieses ist aber nur bei neuzugelassenen Fahrzeugen Pflicht. Welche Effizienzklasse ein Auto bekommt, ist abhängig vom CO₂-Ausstoß und Gewicht. Diese Daten werden dann in eine vom Gesetzgeber definierte Formel eingesetzt und in Abhängigkeit von einem Referenzwert berechnet.
Die Energieeffizienzklassen erstrecken sich von Klasse A+ (beste Energieeffizienz) bis G (schlechteste Energieeffizienz). In den letzten Jahren gab es aber kaum noch Autos, die nicht in den Top-Kategorien A+, A oder B auftauchten.
Hier sehen Sie zwei Beispiele für Autos mit der CO2-Effizienzklasse C:
Anmerkung: Ein Mercedes GLA wird beispielsweise in die Kategorie A eingestuft, während ein Smart Fortwo als Umweltsünder gilt. Durch die Gewichtkomponente in der Berechnung steht das Energieeffizienz-Label somit schon seit Längerem in der Kritik.
Auch für Gebäude gibt es eine eigens definierte Energieeffizienz-Skala. Diese wird anhand der benötigte Energiemenge gemessen, mit der die gesamte Fläche in Quadratmetern für ein Jahr beheizt wird. Es gibt die Energieeffizienzklassen A+ bis H, wobei A+ die bestmögliche Kategorie ist.
Diese Information ist spätestens dann für Sie interessant, wenn Sie ein Haus oder auch eine Wohnung verkaufen beziehungsweise vermieten möchten. Der Energiebedarf des Gebäudes ist in diesen Fällen eine Pflichtangabe.
Denn für Miet- und Kaufinteressenten ist die Effizienz des Objekts hinsichtlich des Energieverbrauchs von großer Bedeutung. Nur so lässt sich eine realitätsnahe Bewertung des Gebäude-Kauf- oder Mietpreises im Verhältnis zu den Energiekosten treffen.
Das Energieeffizienzlabel für Gebäude finden Sie immer im sogenannten Energieausweis. In den meisten Fällen sieht das dann so aus:
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