Die EU-Energieeffizienzklassen für Haushaltsgeräte reichen seit dem 1. März 2021 von A bis G. Folglich nimmt die Klasse F den zweiten Platz von hinten ein. Ob das wirklich so dramatisch ist, wie es auf den ersten Blick scheint, erfahren Sie hier.
Sie suchen nach einem besonders energieeffizienten Produkt, wissen aber nicht, wo genau Sie anfangen sollen? Dann hilft Ihnen das EU-Energieeffizienzlabel als Orientierung. Dieses bewertet Haushaltsgeräte anhand einer Skala von A (beste Kategorie) bis G (schlechteste Kategorie). Das Ganze ist noch einmal durch eine Ampel-Skala farblich unterstrichen, wobei die vordersten Plätze grün und die hintersten rot markiert sind.
Früher einmal gab es auch die sogenannten Plusklassen, A+, A++ und A+++. Diese wurden nun aber abgeschafft. Nur in den Produktgruppen, die erst in den kommenden Monaten/ Jahren umgestellt werden, sind die Plusklassen noch im Verkauf anzutreffen.
Wichtig für Sie zu wissen: Laut EU-Verordnung ist es unmöglich, ein Gerät sofort mit der Kategorie A auf den Markt zu bringen. Hintergrund ist der, dass die EU-Kommission zu mehr Optimierungsdruck antreiben will. So kann langfristig nicht nur ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz geschaffen werden, sondern auch ein verbesserter Kundennutzen.
Sobald mehr als 50 % aller neu erschienen Geräte auf dem Markt der Klasse A oder B entsprechen, wird die Berechnung neugestaltet. So können die Verbraucher jederzeit erkennen, dass A-Geräte auf dem neusten Stand der Technik sind.
Wenn Sie sich schon immer gefragt haben, wie die Energieeffizienzklassen (EEK) eigentlich zustande kommen, klären wir Sie nun auf. Schlüssel des Ganzen ist der sogenannte Energieeffizienzindex (EEI). Dieser drückt aus, wie viel Strom in Prozent das Gerät im Vergleich zu einem vorher festgelegten Referenzgerät verbraucht.
Das bedeutet also: Jährlicher Stromverbrauch geteilt durch den Referenz-Stromverbrauch. Die Berechnung wird dabei durch den Hersteller selbst vorgenommen.
Mit dem nachfolgenden Beispiel wird es gleich etwas einleuchtender. Der Tabelle können Sie die Energieeffizienzklassen-Grenzwerte von Geschirrspülern entnehmen:
Doch was genau steht da jetzt? Ganz einfach - die Prozentwerte sagen aus, wie viel Strom beispielsweise ein Geschirrspüler der Klasse F prozentual vom Gesamtbedarf (100 %) des Vergleichsobjekts verbraucht. In diesem Fall verbrauchen Modelle der Klasse F nur 56 % bis 62 % soviel wie das Referenzgerät. Letzteres hat einen EEI von 100 % und wird der Klasse G zugeordnet.
Die Energieeffizienzklasse für das Referenzgerät ist in jeder Produktgruppe anders festgeschrieben. Ein Grund dafür ist, dass sich die Anzahl der neuen Geräte auf dem Markt je nach Kategorie stark unterscheiden können. Außerdem nimmt der technische Fortschritt auf die einzelnen Gruppen einen unterschiedlich starken Einfluss. Auch ist manchmal die Verteilung der Produkte auf die Klassen homogener oder weniger homogen.
Um Ihnen einen besseren Überblick über die einzelnen Produktgruppen in der Kategorie F zu geben, finden Sie hier eine kurze Übersicht:
Die nachfolgenden Gerätegruppen wurden noch nicht an die neuen Regelungen von März 2021 angepasst. Daher gelten hier noch die vorherigen Anforderungen, inkl. der Plusklassen-Skalierung.
Da der überwiegende Teil der oben genannten Haushaltsgeräte über mehrere Jahre genutzt wird, rechnet sich häufig die Anschaffung eines teureren Produkts mit höherer Energieeffizienz gegenüber einem preiswerteren mit schlechterer Einstufung.
Doch wie sieht es aus, wenn man lieber zu einem Sparprodukt greifen möchte. Macht es wirklich einen Unterschied, ob man ein Gerät mit der Energieeffizienzklasse F oder G wählt?
Ein Beispiel: Ehepaar Großberg möchte ihrer Tochter zum Studienbeginn einen Fernseher schenken. Sie können sich jedoch nicht so recht zwischen einem Modell der Energieeffizienzklasse E für 399 € und einem Angebot mit der Klasse F für 369 € entscheiden.
Wir haben das Ganze einmal für einen Strompreis von 40 Cent/kWh (mit Strompreisbremse, Stand: August 2023) durchgerechnet:
Je nachdem wie lange die Tochter den Fernseher nutzen möchte, rentiert sich die Investition in den effizienteren Fernseher nach ca. 6 Jahren. Hinzukommt, dass man einen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Doch rein finanziell betrachtet scheint dieser Erfolg kaum Gewicht zu haben.
Das mag stimmen, muss es aber nicht. Die richtige Wahl für ein Produkt kann man nur dann treffen, wenn man seine individuellen Anforderungen an ein Gerät im Vorfeld definiert hat. Denn neben den reinen Stromkosten gibt es viele Faktoren, die in die Entscheidung mit einfließen. Um Ihnen die Suche zu erleichtern, hat die EU ein Vergleichsportal für die Geräte der einzelnen Hersteller eingerichtet.
Bei Fernsehren kann man von einer vergleichsweise langen Lebensdauer ausgehen. Im Normalfall kann man mit 60.000 bis 100.000 Stunden rechnen. In diesem speziellen Fall kann es sich somit anbieten, gleich in ein Modell zu investieren, dessen Energieeffizienzlabel grün markiert ist.
Weitere Tipps zum Stromsparen finden Sie hier.
Unser Tipp
Schon mal über eine PV-Anlage nachgedacht? Produzieren Sie Ihren eigenen Strom, senken Sie Ihre Stromkosten und machen Sie sich unabhängig von externen Stromanbietern. So senken Sie langfristig Ihre Stromkosten, machen sich unabhängiger von Stromkonzernen und schützen das Klima.
Autohäuser müssen seit 2011 die Energieeffizienz ihrer Neufahrzeuge offenlegen. Dafür wurden ebenfalls Energieeffizienzklassen festgelegt, die von Klasse A+ (beste Energieeffizienz) bis G (schlechteste Energieeffizienz) reichen.
Um ein Fahrzeug der richtigen Kategorie zuordnen zu können, werden CO₂-Ausstoß und Gewicht in eine Formel eingesetzt und mit einem Referenzwert ins Verhältnis gesetzt. Wie man der nachfolgenden Tabelle jedoch entnehmen kann, fallen kaum noch Fahrzeuge in die hintersten Kategorien.
Anzahl der Neuzulassungen von Personenkraftwagen in Deutschland nach Energieeffizienzklassen von 2019 bis 2021:
Bedeutet das nun, dass alle Fahrzeuge automatisch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten? Nicht wirklich.
Hinzukommt, dass gerade das Energieeffizienzlabel für Fahrzeuge stark in der Kritik steht. Ihm wird vorgeworfen, keine wirkliche Aussage über die Umweltfreundlichkeit des Fahrzeugs treffen zu können. Aufgrund der Gewicht-Komponente kann nämlich ein SUV in derselben Kategorie auftauchen, wie beispielsweise ein Kleinwagen, obwohl das größere Auto doppelt so viel verbraucht. Das sorgt beim Verbraucher für viel Verwirrung.
Sie haben Ihr Traumhaus gefunden, werfen einen Blick in den Energieausweis und sehen die Bewertung F. In der Schule bedeutete die Note F durchgefallen. Ist Ihr Traum also geplatzt?
Keine Sorge! Ein Energieeffizienzklasse-F-Haus erfüllt noch immer die grundlegenden Anforderungen an Gebäude. Sie müssen nur mit etwas mehr Kosten pro Jahr sowie einigen Investitionen in die Bausubstanz rechnen.
Planen Sie etwas Geld für eine energetische Sanierung ein – so sparen Sie langfristig Geld und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz.
Allgemein sagt man, dass ein Gebäude der Klasse F einen jährlichen Energieverbrauch von 160 bis 199 kWh pro Quadratmeter aufweist. Finanziell kommen also grob überschlagen 11 € pro Quadratmeter pro Jahr auf Sie zu.
Wir halten also fest, dass Sie bei besonders günstigen Angeboten immer erst nach dem Energieausweis fragen sollten. Denn für eine realitätsnahe Bewertung des Gebäudes muss der Kaufpreis ins Verhältnis zu den Energiekosten gesetzt werden.
So sieht ein Energieausweis aus:
Wenn Sie aber harte Arbeit und Investitionen in Ihr neues Zuhause nicht scheuen, so können Sie mithilfe umfangreicher Modernisierungsmaßnahmen auch problemlos in der Energieeffizienzskala wieder nach oben rutschen.
Sie suchen nach weiteren Möglichkeiten, um Strom zu sparen und Ihre Kosten zu senken? Mit Ihrer eigenen PV-Anlage machen Sie sich unabhängig von externen Stromanbietern, Sie schützen sich vor steigenden Stromkosten und sparen über die Jahre 10.000 – 20.000 €.
Enpal bietet seinen Kunden eine Solaranlage inklusive Stromspeicher und Wallbox an - komplett ohne Anschaffungskosten.
Für einen geringen monatlichen Beitrag bekommen Sie Ihre PV-Komplettanlage mit Rundum-Sorglos-Paket und Sie müssen sich um nichts kümmern. Dabei sind Beratung, Planung, Installation, Reparatur und Versicherung komplett inklusive. Erfahren Sie hier mehr über das Leasing Modell: Solaranlage mieten.
Am Ende der Mietzeit bekommen Enpal Mieter Ihre Solaranlage mit Speicher für einen symbolischen Euro geschenkt und können Sie so lange Sie möchten kostenfrei weiter nutzen. Unverbindliche Anfrage schicken
Bei Enpal besteht zudem die Möglichkeit, flexibel zwischen Solaranlage mieten und Solaranlage kaufen zu wählen.
Oder hier den Solarcheck machen: