Die EU-Energieeffizienzklassen für Haushaltsgeräte reichen seit dem 1. März 2021 von A bis G. Doch was heißt das, wenn ein Gerät in die Kategorie G fällt? Sind all solche Produkte automatisch ineffiziente Umweltsünder? Wir bringen Licht ins Dunkel.
Energieeffizienz und Energiesparsamkeit werden immer wichtiger. Auch Sie haben vermutlich schon das eine oder andere Mal mit Freunden, Familie oder Kollegen darüber diskutiert. Durch die EU-Energieeffizienzlabel sollen Verbraucher hierbei besser unterstützt werden.
Das müssen Sie wissen:
Für folgende Elektrogeräte ist die Ausweisung verbindlich:
Obwohl die EU-Kommission die Grenzwerte für die Klasse G aller Produktgruppen theoretisch definiert hat, dürfen viele Geräte der niedrigsten Klasse dennoch nicht auf dem Markt verkauft werden.
Weil einige Haushaltsgeräte allgemein einen höheren Energieverbrauch haben als von der EU-Kommission festgelegt, wurden für manche Produktgruppen die schlechte Energieklassen verboten. Einzige Ausnahme mit dem Energieeffizienzlabel G bilden aktuell Leuchtmittel.
Hier sehen Sie den Verbrauch von Leuchtmitteln über die einzelnen Klassen verteilt:
Da es außer Leuchtmitteln im Moment keine Produkte mit der neuen Energieeffizienzklasse G gibt, zeigen wir Ihnen ein Rechenbeispiel anhand der beiden darunterliegenden Klassen.
Ehepaar Lichtenberg möchte einen Satz neuer Wohnbeleuchtung kaufen und steht vor der Entscheidung zwischen zweier Optionen:
Beide Lampen haben dieselbe Helligkeit und es sollen insgesamt 5 Stück für das Wohnzimmer gekauft werden. Pro Jahr werden die fünf Leuchten ca. 2.000 Stunden eingeschaltet sein.
Wir haben das Ganze einmal für diese Daten und einen Strompreis von 40 Cent/kWh (mit Strompreisbremse, Stand: August 2023) durchgerechnet. Pro Jahr ergeben sich die folgenden Werte:
Der Kaufpreis für 5 Leuchten der Klasse G liegt bei 12,50 €, während 5 Klasse-B-Leuchten 40 € kosten. Bei einer Stromkostenersparnis von jährlich 18 € rentieren sich die B-Leuchten jedoch schon nach 1,5 Jahren Nutzung.
Auch wenn es zahlreiche Beleuchtungs-Optionen in der Klasse G gibt, sollten Sie nicht nur auf den Preis schauen. In den aller meisten Fällen rentieren sich effizientere Leuchten und Haushaltsgeräte generell schon nach wenigen Jahren durch die großen Einsparungen an Stromkosten.
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Sie überlegen sich, ein neues Auto anzuschaffen? Dann können Sie auch hier einen mehr oder weniger starken Beitrag für den Umweltschutz leisten. Seit 2011 müssen Neufahrzeuge nämlich in Energieeffizienzklassen unterteilt werden. Diese ergibt sich aus dem CO₂-Ausstoß und Gewicht eines PKWs. Anschließend werden die Daten in eine vom Gesetzgeber definierte Formel eingegeben, die die Effizienzklasse anhand eines Referenzwerts berechnet. Die energiesparsamsten Modelle sitzen in der Klasse A+ (beste Energieeffizienz), während Kategorie G auch hier die ineffizientesten Fahrzeuge umfasst.
Doch Vorsicht: Das Energielabel für Neufahrzeuge stammt aus 2011 und steht regelmäßig in der Kritik, weil sich keine wirkliche Aussage über die Umweltfreundlichkeit des Autos treffen lässt.
Aufgrund der Gewichts-Komponente kann nämlich ein SUV in derselben Kategorie auftauchen, wie beispielsweise ein Kleinwagen, obwohl der SUV mehr als doppelt so viel verbraucht. Hinzukommt, dass in der Realität häufig Kleinwägen in den untersten Kategorien auftauchen, während größere und schwerere die Spitzenplätze abräumen. Das sorgt bei Verbrauchern für viel Verwirrung.
Neben Haushaltsgeräten und Autos gibt es auch eine Effizienzklassen-Skalierung für Gebäude. Diese sieht ähnlich aus. Nachfolgend haben wir für Sie ein Beispiel herausgesucht:
Wie Sie erkennen können, steht der Energiebedarf im sogenannten Energieausweis. Die Klasse sagt aus, wie viel Energie benötigt wird, um die gesamte Fläche in Quadratmetern für ein Jahr zu beheizen. Es gibt die Energieeffizienzklassen A+ bis H, wobei A+ die bestmögliche Kategorie ist.
Was heißt das nun für Mieter oder Käufer? Grob gesagt kann man bei einem Gebäude mit der Klasse G von einem Energiebedarf von 200 bis 249 kWh/m2 und Jahr ausgehen. Die Energiekosten belaufen sich somit auf ca. 12 – 15 € pro Quadratmeter und Jahr.
Die häufigste Schwachstelle bei einem Energieeffizienzklasse-G-Haus sind schlecht isolierte Fenster, eine mangelhafte Fassaden- und Dachdämmung oder eine ineffiziente Heizung. In jedem Fall kommt etwas Arbeit und ggf. eine energetische Sanierung auf Sie zu.
Lassen Sie sich somit nicht sofort von günstigen Angeboten locken. Gebäude sind unterschiedlich effizient in Bezug auf ihren Energieverbrauch. Daher sollten Sie unbedingt einen Blick in den Energieausweis werfen, bevor Sie ein Objekt kaufen oder mieten. Denn für eine realitätsnahe Bewertung des Gebäudes muss der Kaufpreis immer ins Verhältnis zu den Energiekosten gesetzt werden.
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