Die Strompreisbremse deckelt den Strompreis seit Anfang 2023 für Verbraucher bei 40 Cent/kWh ab. Damit reagierte die Bundesregierung auf die stark steigenden Strompreise nach dem Beginn des Kriegs in der Ukraine. Doch nun wurde bekannt, dass die Strompreisbremse ab dem 1. Januar 2024 abgeschafft wird. Was das für Sie als Verbraucher bedeutet und was Sie jetzt tun sollten, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.
Mit der Strompreisbremse wurden dieses Jahr 80 % Ihres historischen Stromverbrauchs bei einem Arbeitspreis von 40 Cent/kWh gedeckelt. Das funktioniert so:
Ihr Netzbetreiber erstellt basierend auf Ihren bisherigen Verbräuchen sogenannte Jahresverbrauchsprognosen für Ihren Stromverbrauch. Für 80 % dieses Verbrauchs bezahlen Sie dank der Strompreisbremse nur 40 Cent/kWh. Für die restlichen 20 % gilt weiterhin der volle vertraglich vereinbarte Arbeitspreis mit Ihrem Stromanbieter.
Die Strompreisbremse in Deutschland ist noch bis inkl. 31.12.2023 gültig. Das heißt: Ab dem 1.1.2024 bezahlen Verbraucher wieder den vertraglich festgelegten Strompreis.
Eigentlich sollte die Strompreisbremse bis März 2024 gelten. Im Bundeshaushalt fehlt aber das Geld, um die Strompreisbremse noch weiter aufrechtzuerhalten. Dementsprechend hat das Bundesfinanzministerium um Finanzminister Christian Lindner entschieden, die Strompreisbremse schon Ende 2023 zu beenden.
Übrigens: Auch die Gaspreisbremse endet Anfang 2024.
Für Verbraucher ist das Ende der Strompreisbremse unterschiedlich folgenreich. Die entscheidende Frage ist nämlich: Liegt der vertraglich festgelegte Strompreis über oder unter den 40 Cent/kWh, die mit der Strompreisbremse galten?
Falls Sie schon unter 40 Cent liegen, werden Sie den Wegfall der Strompreisbremse nicht merken. Falls Sie jedoch darüber liegen, kann es für Sie teuer werden. Diese drei Tipps helfen Ihnen jetzt:
Die Strompreise für neu abgeschlossene Stromverträge liegen inzwischen normalerweise unter 40 Cent/kWh. Wer jetzt schnell ist, kann also noch rechtzeitig den Stromanbieter wechseln, hohe Zusatzkosten und schlechte Erfahrungen mit Stromanbietern vermeiden.
Kurzes Rechenbeispiel:
Wie das einfache Rechenbeispiel zeigt, liegen Ihre möglichen Ersparnisse mit einem neuen Stromvertrag also schnell bei mehreren Hundert Euro pro Jahr!
Die wohl langfristig effektivste Methode, um Ihre Stromkosten zu senken und niedrig zu halten, ist eine eigene Solaranlage. Denn damit produzieren Sie Ihren eigenen Strom und versorgen sich einfach selbst. Das geht besonders gut, wenn Sie sich für eine Solaranlage mit Speicher entscheiden.
Übrigens: Eine eigene Solaranlage, genauer gesagt eine Photovoltaikanlage, ist entgegen vieler Vorurteile heutzutage sehr einfach in der Anschaffung. Das liegt unter anderem daran, dass Sie eine Solaranlage mieten können. Damit sparen Sie sich die hohen Investitionskosten und müssen sich im Rundum-Sorglos-Paket um so gut wie nichts kümmern.
Unabhängig von der Strompreisentwicklung oder den Solaranlage Kosten sollten Sie weiterhin sparsam beim Strom sein. Denn egal ob Sparfuchs oder Umweltfreund: Wer Strom spart, profitiert doppelt, weil Stromkosten gesenkt und Ressourcen geschont werden.
Stromsparmöglichkeiten sind überall im Haushalt verteilt. Sie können energieeffiziente Geräte verwenden, intelligente Thermostate nutzen oder einfach nur darauf achten, dass Sie das Licht ausmachen, wenn Sie aus einem Raum hinausgehen.
Unsere beliebtesten Stromspar-Tipps finden Sie hier: Strom sparen
Die Strompreisbremse war lange Zeit wichtig für Haushalte in Deutschland, um die Stromkosten auf einem bezahlbaren Level zu halten. Doch da die Strompreise inzwischen wieder gefallen sind, werden viele Verbraucher den Wegfall gar nicht merken.
Wechseln Sie schnell auf einen neuen Stromtarif, informieren Sie sich bzgl. einer eigenen Solaranlage und bleiben Sie weiterhin sparsam. Dann sind Sie gut aufgestellt und können Ihre Stromrechnung auch nach Ende der Strompreisbremse möglichst niedrig halten.
Tipp: Hier können Sie in einer Minute herausfinden, ob sich eine Solaranlage auch für Ihr Haus lohnt: