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Wärmepumpe Förderung
Förderung beantragen

Förderung für Wärmepumpe beantragen: So geht’s

Aktualisiert:
17.04.2025
Lesezeit:
4 Minuten

Förderung für Wärmepumpe beantragen: Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fördergelder für den Einbau der Wärmepumpe beantragt man seit 2024 direkt bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
  • Die Investitionskosten werden mit bis zu 70 % gefördert. Die maximal förderfähigen Kosten liegen bei 30.000 Euro. Das bedeutet, man bekommt maximal 21.000 Euro zurück.
  • Die Förderung beantragt man direkt über die Webseite der KfW. Wir von Enpal begleiten auf Wunsch den Förderprozess vom ersten Antrag bis zur finalen Auszahlung.

Eine Wärmepumpe kostet zwischen 28.500 und 31.000 Euro. Es lohnt sich daher sehr, die verfügbaren Fördergelder in Anspruch zu nehmen. In diesem Artikel gehen wir detailliert auf die einzelnen Schritte ein, die notwendig sind, um die Förderung für die Wärmepumpe zu beantragen und ausgezahlt zu bekommen.

Gut zu wissen: Enpal begleitet den Prozess von der ersten Beratung über die Fertigstellung der Wärmepumpe bis hin zur Auszahlung der Fördergelder im Anschluss. Hier beraten lassen

Inhaltsverzeichnis

Schritt 1: Förderhöhe vorab prüfen

Der erste Schritt zur Förderung für die Wärmepumpe ist der Check, ob die eigene Wärmepumpe überhaupt förderfähig ist und wenn ja, wie hoch die Förderung ausfallen kann. 

Das geht ganz einfach online mit unserem Wärmepumpen-Förderungsrechner. Damit kann in zwei Minuten ausgerechnet werden, wie hoch der Förderanspruch ist – ganz ohne persönliche Angaben.

Jetzt Förderung berechnen:

Die wichtigsten Informationen zu den Fördersätzen:

  • Die Grundförderung von 30 % erhalten alle mit einem förderfähigen Heizsystem.
  • Heizsysteme, die mit Erdgas oder Öl betrieben werden, sind nicht förderfähig. Das gilt auch für Wärmepumpen, die mit Gas betrieben werden.
  • 20 % zusätzlich gibt es für den frühzeitigen Austausch einer fossilen Heizung.
  • 30 % mehr erhalten jene Haushalte, deren zu versteuerndes Haushaltsjahreseinkommen insgesamt unter 40.000 Euro im Jahr liegt. 
  • 5 % erhalten jene, die ein natürliches Kältemittel oder spezielle Wärmequellen nutzen.
  • Man kann alle Boni kombinieren, erhält aber maximal 70 %.

Mehr dazu auch hier: Wärmepumpe Förderung

Schritt 2: Beraten lassen und Angebot einholen 

Um sich bei der KfW für die Förderungen zu registrieren, benötigt man zuallererst das Angebot eines Fachbetriebs inklusive aller Informationen zu den Kosten und den ungefähren Zeitpunkt über die Fertigstellung der Anlage.

Dazu lässt man sich am besten unverbindlich beraten. So können wichtige Punkte geklärt werden, wie zum Beispiel:

Diese Informationen sind essenziell für die nächsten Schritte. 

Gut zu wissen: Enpal berät individuell, kostenlos und unverbindlich. Nicht umsonst werden fast 20 % aller Wärmepumpen-Beratungen in Deutschland von Enpal durchgeführt.

Auch eine Energieberatung kann generell für die Sanierung sinnvoll sein. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert die Energieberatung mit bis zu 650 Euro bei Ein- und Zweifamilienhäusern und bis zu 850 Euro bei Wohngebäuden ab drei Wohneinheiten.

Wichtig: Das Angebot darf erst bestätigt werden, NACHDEM die Förderung bewilligt wurde. Dafür muss der Lieferungs- oder Leistungs­vertrag eine aufschiebende oder auflösende Bedingung enthalten. Das ist die Absicherung zwischen Kunden und Fach­unternehmen, dass der Vertrag erst mit der Förderzusage in Kraft tritt. Die KfW stellt dafür eine Mustervorlage zur Verfügung.

Schritt 3: BzA-ID beantragen

Im BzA-Verfahren wird eine sogenannte „Bestätigung zum Antrag“-ID (BzA-ID) ausgestellt. Das ist eine 15-stellige Nummer, die für den Förderantrag notwendig ist. Die BzA-ID wird vom Fachbetrieb beantragt, der die Wärmepumpe einbauen wird.

In unserem Fall würde Enpal als ausführendes Unternehmen die ID auf Basis des Leistungsvertrages anfordern und danach an den Kunden weiterleiten. Mit dieser ID kann man dann den Förderantrag stellen.

Hinweis: Die Beantragung der BzA-ID ist nicht dasselbe wie der Antrag zur Förderung der Wärmepumpe. Ersteres wird immer vom Energieberater oder ausführenden Unternehmen beantragt, während der Förderantrag selbst immer vom Eigentümer gestellt werden muss.

Schritt 4: Förderantrag für Wärmepumpe bei der KfW stellen

Die ersten Schritte sind geschafft, BzA-ID und Angebot inklusive Zeitplan vom Fachbetrieb liegen vor. Nun geht es an den eigentlichen Förderantrag. Diesen stellt man selbst auf der Webseite im Kundenportal der KfW-Bank

Der Antragsprozess besteht aus sieben Teilen und dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Damit alles reibungslos verläuft, sollte man sich vorab folgende Unterlagen bereithalten:

  • Angebot inklusive Zeitplan und Informationen zur Wärmepumpe vom Fachbetrieb
  • BzA-ID
  • Nachweis Einkommensteuerbescheide der letzten Jahre, falls Einkommensbonus infrage kommt
  • Gebäudedaten (Baujahr, Nutzung, etc.)
  • Technische Daten der Wärmepumpe
  • Bankverbindung
  • Falls bereits vorhanden, Login-Daten zum Förderportal

Gut zu wissen: Enpal hat ein eigenes Förderteam, das Enpal Kunden jederzeit telefonisch live durch den gesamten Prozess führen und Fragen beantworten kann.

Im KfW Portal registrieren und anmelden

Auf der Startseite der KfW oben rechts auf „Anmelden“ klicken. Falls es schon einen Account gibt, mit Passwort und E-Mail-Adresse anmelden. Ansonsten über den Button „Registrieren“ einen neuen Account anlegen und persönliche Daten eingeben. Die Daten in der Registrierung müssen mit denen aus dem Enpal Kaufvertrag übereinstimmen.

Screenshot von der KfW-Website, auf der man den Antrag für die Wärmepumpen-Förderung stellt

Richtigen Antrag auswählen

Im KfW-Portal die Option „Neuer Antrag“ auswählen. Dann ganz links beim „Zuschuss 458 - BEG Heizungsförderung für Privatpersonen - Wohngebäude“ auf „Antrag starten“ klicken.

Screenshot von der KfW-Website, auf der man den Antrag für die Wärmepumpen-Förderung stellt

Haustyp auswählen

Im Anschluss gelangt man auf die Seite zur Heizungsförderung für Privatpersonen - Wohngebäude. Nun muss man angeben, welche Art von Gebäude gefördert werden soll:

  • Einfamilienhaus (ohne Einliegerwohnung)
  • Ungeteiltes Mehrfamilienhaus
  • Wohnungseigentümergemeinschaft
Screenshot von der KfW-Website, auf der man den Antrag für die Wärmepumpen-Förderung stellt

Wir wählen das Einfamilienhaus und gelangen zu einer Übersicht mit den Bedingungen der Antragsstellung für die Förderung. Es wird noch einmal detailliert erklärt, was gefördert wird und welche Unterlagen notwendig sind. Alles genau durchlesen und im Anschluss auf „Los geht’s“ klicken.

Nun kommen noch einmal Informationen zu den Fördervoraussetzungen, zum Beispiel, dass der Antragsteller auch Eigentümer des Hauses sein muss. Mit „Weiter“ bestätigt man diese Bedingungen.

Förderantrag hochladen

Die Eingabe zum Förderantrag beginnt damit, dass man direkt den Leistungsvertrag bzw. das Angebot vom Fachbetrieb als PDF hochlädt.

Screenshot von der KfW-Website, auf der man den Antrag für die Wärmepumpen-Förderung stellt

BzA abrufen

Danach gibt man die BzA-ID ein und bestätigt die Postleitzahl. Die 15-stellige ID findet man auf der Bestätigung zum Antrag oben rechts.

Screenshot von der KfW-Website, auf der man den Antrag für die Wärmepumpen-Förderung stellt

Persönliche Daten

Nun folgt der Teil, bei dem man alle persönlichen Daten, wie etwa den Wohnort, eingibt und bestätigt. Hier sollte man auch prüfen, ob die Installationsadresse der Wärmepumpe korrekt ist und ob es sich um den Hauptwohnsitz handelt.

Einkommensnachweis

Auf Seite 5 von 7 im Antragsprozess kann man – wenn möglich – den Einkommensnachweis hochladen und den Bonus beantragen. Liegt das Haushaltsjahreseinkommen im Durchschnitt unter 40.000 €, „Ja“ wählen. Ansonsten weiter mit „Nein“.

Ermittlung Förderzuschuss

Im vorletzten Punkt 6 wird die Höhe des Zuschusses ermittelt und woraus er sich zusammensetzt.

Hinweis: Der ermittelte Zuschussbetrag basiert auf den maximal möglichen förderfähigen Kosten. Daher kann der berechnete Zuschussbetrag im KfW Portal variieren, sofern man die maximal förderfähigen Kosten nicht ausschöpft.

Antrag verbindlich stellen

Auf der letzten Seite 7 lassen sich schließlich alle Angaben final überprüfen und man kann den Antrag verbindlich abschicken. 

Innerhalb von 24 Stunden sollte man eine Eingangsbestätigung von der KfW erhalten. Die Bearbeitungsdauer des Antrags dauert zwischen zwei und vier Wochen. Während dieser Zeit kann es vorkommen, dass die KfW Meldebescheinigungen oder auch Rechnungen einfordert, die für den Antrag wichtig sind. Das hängt aber vom Einzelfall ab.

Gut zu wissen: Enpal stellt seinen Kunden ausführliche Anleitungen für den Förderantrag zur Verfügung und hat ein eigenes Förderteam, das Kunden durch den Prozess führen kann.

Schritt 5: Der Einbau der Wärmepumpe

Sobald der Förderantrag eingereicht und von der KfW bewilligt wurde, kann man das Angebot vom Fachbetrieb bestätigen. Das ist der Startschuss für den Einbau und die Inbetriebnahme der Wärmepumpe. Im Falle einer Luftwärmepumpe dauert das nur ein paar Tage. Enpal steht seinen Kundinnen und Kunden während der gesamten Zeitspanne zur Seite.

Schritt 6: Nach dem Einbau

Nachdem die Wärmepumpe installiert und final geprüft ist, bekommt man vom Installateur eine sogenannte „Bestätigung nach Durchführung“ (BnD). Diese dient bei der KfW als die finale Bestätigung, um die Fördersumme wirklich ausgezahlt zu bekommen. Außerdem werden bei der KfW je nach Einzelfall folgende Dokumente benötigt. Dazu gehören:

  • Die Erklärung des Fachbetriebs, der die Anlage eingebaut hat
  • Alle Rechnungen/ Gesamtrechnung
  • Inbetriebnahmeprotokoll
  • ggf. Nachweis über Nutzung von natürlichem Kältemittel (für Bonus)
  • ggf. nochmals Einkommensnachweis (für Einkommensbonus)

Die genaue Frist, bis wann die Nachweise eingereicht werden müssen, findet man auf der Förderbestätigung. Bis dahin kann man den Verwendungsnachweis online im Kundenportal einreichen. Bis das Geld ausbezahlt wird, vergehen meistens 6 bis 12 Wochen.

Förderung für Wärmepumpe beantragen: Checkliste zum Download

Unsere Checkliste hilft dabei, keinen der wichtigen Schritte vom ersten Angebot bis zur Auszahlung der Förderung zu übersehen.

Ob sich eine Wärmepumpe auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus:

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