Fußbodenheizung Kosten: Das Wichtigste in Kürze
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Fußbodenheizungen waren bereits in den 70er-Jahren im Kommen, doch der Trend hörte niemals auf. Im Neubau ist sie inzwischen schon Standard und immer mehr Deutsche lassen ihr Eigenheim mit einer Fußbodenheizung nachrüsten.
Damit Sie wissen, welche Kosten beim Einbau und Betrieb einer Fußbodenheizung auf Sie zukommen, haben wir für Sie die wichtigsten Informationen zusammengefasst.
Die Anschaffungskosten unterscheiden sich, je nachdem für welche Art von Fußbodenheizung Sie sich entscheiden und ob Sie diese in einem Neubau oder im Rahmen von Sanierungsarbeiten installieren.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen den folgenden Fußbodenheizungen:
Wir haben für Sie alle Kosten kompakt und auf einen Blick zusammengefasst.
Bei den Nassheizungssystemen werden die Heizleitungen auf mehreren Dämmplatten ausgelegt und anschließend mit einem speziellen Heizestrich übergossen. Das Heizungssystem ist also vollständig im Fußboden integriert.
Im Falle eines Nassheizungssystems können Sie konservativ gerechnet mit Gesamtkosten zwischen 40 und 120 €/qm rechnen. Da eine so große Preisdifferenz jedoch wenig aussagekräftig ist, sehen Sie hier die Faktoren, die den Preis drücken oder in die Höhe steigen lassen.
Wie hoch die Materialkosten ausfallen, hängt vor allem von den Einzelpreisen der folgenden Komponenten ab:
Aufgrund der relativ dicken Heizleitungen des wassergeführten Nass-Heizsystems muss bei einer Sanierung zuerst der Estrich aufgebrochen werden. Diese Mehrkosten müssen entsprechend aufgerechnet werden und sind der Grund, weshalb diese Art der Fußbodenheizung bei der Nachrüstung relativ unbeliebt ist.
Diese Variante ist hingegen bei nachträglichen Installation sehr beliebt. Wie der Name schon sagt, zeichnet sich das Dünnbettsystem durch eine besonders niedrige Höhe aus und kann daher auch über dem Estrich installiert werden. Nach Verlegung der Heizleitungen wird der Boden mit einer Ausgleichsflüssigkeit aufgefüllt. Die Bodenfläche erhöht sich durch die Verlegung einer Dünnschichtheizung um 8 bis 20 Millimeter.
Die Kosten für ein Dünnbettsystem können auf ca. 50€/qm geschätzt werden. Die Montage kann unter Umständen sogar selbst vorgenommen werden. Davon wird im folgenden Rechenbeispiel allerdings nicht ausgegangen.
Eine Dünnbett-Fußbodenheizung hat ein geringeres Wärmespeichervermögen als ein klassisches Nass-Heizsystem und zudem meist eine geringere Leistung. Entsprechend fallen die Materialkosten auch geringer aus.
Diese Variante wird sowohl bei Neubauten als auch Sanierungen verwendet. Die Trockensysteme werden entweder auf bereits vorgefrästen Estrichplatten verlegt oder in den bereits bestehenden Estrich eingefräst.
Die wassergeführte Fußbodenheizung im Trockensystem wird sowohl im Neubau als auch bei der Nachrüstung verwendet. Einen Kostenunterschied macht hier die Fräsung des Estrichs aus.
Bei einem Neubau werden bereits gefräste Estrichplatten verlegt, in denen die Heizleitungen ihren Platz finden. Im Falle einer Sanierung kann die Fräsung einfach nachträglich in dem vorhandenen Bodenbelag erfolgen. Dafür fallen zusätzliche Kosten an, die Kosten der vorgefrästen Estrichplatten werden aber vermieden.
Die Materialkosten fallen bei diesem Heizsystem besonders hoch aus, da neben den bereits erwähnten Komponenten auch noch Wärmebleche verlegt werden müssen.
Das System funktioniert über stromtreibende Heizfolien oder Heizmatten, die direkt an das Stromnetz angeschlossen werden. Sie ist das mit Abstand günstigste Heizsystem, wenn es um die Anschaffungs- und Montagekosten geht.
Eine Fußbodenheizung ist relativ einfach zu installieren, da es sich dabei lediglich um das Ausrollen der Heizfolie handelt. Außerdem muss nicht zwingend mit so hohen Demontagekosten wie bei dem Nass-System gerechnet werden, da die Matten einfach auf dem vorhandenen Boden verlegt werden können.
Wer die Montage doch lieber fachmännisch vornehmen lassen möchte, hat Glück, denn auch hier sparen Sie Kosten im Vergleich zu anderen Fußboden-Heizsystemen.
Jedes System hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Was die Kosten in der Anschaffung angeht, fassen wir zusammen:
Aufgrund Ihrer geringeren Vorlauftemperatur und einer gesteigerten Effizienz sind die Betriebskosten von Fußbodenheizungen grundsätzlich niedriger. Wer langfristig denkt, sollte vor allem diese Kosten im Auge haben. Über einen Zeitraum von zwanzig oder dreißig Jahren fallen diese nämlich viel mehr ins Gewicht als die Anschaffungskosten.
Welche Kosten sich letztendlich bei Ihnen ergeben, hängt von einer Menge Faktoren ab:
An dieser Stelle möchten wir insbesondere auf die Kosten je nach Art des Heizmittels eingehen. Auch wenn es sich hierbei nur um Näherungswerte handelt, bieten sie doch eine grobe Orientierung. Wir haben Ihnen eine Übersicht über die jährlichen Heizkosten mit Fußbodenheizung und klassischen Heizkörpern zusammengestellt.
Wie Sie sehen, liegen die Kosten für die Fußboden-Heizsysteme in jedem Fall deutlich unter den Betriebskosten von Heizkörpern. Nicht zuletzt deshalb ist die Fußbodenheizung inzwischen bei Neubauten der Standard. Doch die Fußbodenheizung geht noch mit viel mehr Vorteilen einher.
Die Kombination aus Wärmepumpe und Fußbodenheizung ist optimal, da die Wärmepumpe dank der niedrigen Vorlauftemperatur einer Fußbodenheizung extrem effizienz arbeiten kann.
Ob sich eine Wärmepumpe auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus: