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2021 und 2022 haben uns nicht nur eine hohe Volatilität und politische Instabilität gebracht, sondern auch stark steigende Rohstoffpreise. Nachdem Strom, Holz und Öl im August und September 2022 bereits auf dem höchsten Stand seit Jahren angekommen sind, wurde auch das Erdgas immer teurer, nicht zuletzt auch wegen des Ukraine-Kriegs. Mittlerweile sinken die Gaspreise wieder langsam.
Preisschwankungen auf dem Energiemarkt sind aber nichts Neues. Wir haben einen Blick auf die Gaspreisentwicklung der vergangenen 30 Jahre geworfen und die Gründe für die aktuelle Entwicklung auf dem Gasmarkt analysiert.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie die Schwankungen des Gaspreises zustande kommen, welche neuen Faktoren der letzten Jahre dazu gekommen sind und wie Sie von den negativen Folgen eines steigenden Gaspreises verschont bleiben.
Der aktuelle Gaspreis liegt bei etwa 12 Cent/kWh (mit Gaspreisbremse, Stand: November 2023).
Die Gaspreisbremse, auch Gaspreisdeckel genannt, gilt für ein Kontingent von 80 % des prognostizierten Jahresverbrauchs. Wer mehr als dieses Kontingent verbraucht, dem werden die restlichen 20 % anhand des normalen Marktpreises berechnet. Der Marktpreis liegt aktuell bei ca. 9 Cent pro kWh.
Beispiel: Familie Müller verbraucht im Jahr 15.000 kWh Gas. Da die Gaspreisbremse 80 % des Verbrauchs deckt und die verbleibenden 20 % basierend auf dem Marktpreis oder dem im Vertrag festgelegten Preis berechnet werden, ergibt sich folgende Rechnung::
(12.000 kWh*0,12 Cent)+(3.000 kWh*0,09 Cent) = 1.710 €
Bis Anfang 2022 stieg die Energiegewinnung aus Gas stetig. In 2021 erreichte die Bruttostromerzeugung aus dem Energieträger Erdgas laut dem Destatis ein Hoch von 15,4 %. Diese sank in Folge des Ukraine-Kriegs in 2022 wieder auf 13,8 % ab. Grund hierfür waren die gegen Russland ausgesprochenen Sanktionen und der daraus resultierenden Angebotsverknappung. Daraufhin schossen als Kettenreaktion auch die Gaspreise in die Höhe. Die Erhöhung des Gaspreises hatte enorme Auswirkungen auf Wirtschaft und Verbraucher. Für die Wirtschaft bedeutete es höhere Kosten in der Produktion, geringere Gewinnmargen oder sogar Negativgeschäfte. Für den Verbraucher ist ein Anstieg der Erdgaspreise mit höheren Heizkosten und ggf. einer Verteuerung der Produkte verbunden. Durch höhere Energie- und Warenpreise ergibt sich automatisch auch eine höhere Inflation, d. h. die durchschnittliche Kaufkraft pro Person nimmt ab.
Neben den Sanktionen auf die russischen Gasfirmen haben auch andere Faktoren einen Einfluss auf die steigenden Gaspreise. Ein weiterer Grund für den Preisanstieg sind unter anderem die zahlreichen Investitionen, die nach der Corona-Krise getätigt wurden.
Die milliardenschweren Corona-Hilfsfonds sollten die Investitionen der Unternehmen vorantreiben. Vor allem in China gibt es einen extremen „Energiehunger“, um neue Infrastrukturprojekte und den LNG-Ausbau voranzutreiben. Die dadurch gestiegene Nachfrage bekommen wir überall auf der Welt zu spüren.
Noch ein weiterer Grund für den deutlichen Preisanstieg ist die CO2-Steuer, die seit Anfang 2021 auf Erdgas erhoben wird. Die jetzige Höhe der Steuer ist mit 30 € je Tonne CO2 allerdings noch recht niedrig. Bis 2025 soll der CO2-Aufpreis auf 45 € steigen.
Im Gegensatz zu Erdgas, liegt der Flüssiggaspreis meist etwas über dem von Erdgas. Allerdings hat Flüssiggas einen höheren Heiz- und Brennwert, sodass mehr Energie aus weniger Rohstoff gewonnen werden kann. Flüssiggas verlangt jedoch einen eigenen Flüssiggastanks anstelle der Vernetzung an das Erdgasnetz. Zudem bietet Flüssiggas Unabhängigkeit, da Preisschwankungen zur vorteilhaften Tankauffüllung genutzt werden können. Obwohl Flüssiggas etwas weniger CO2 ausstößt als Erdgas, zählen beide Gasarten zu den fossilen Brennstoffen, weshalb weder Erdgas noch Flüssiggas eine umweltfreundliche Option darstellen.
Ein Blick auf die historische Entwicklung des Gaspreises hilft dabei, die derzeitige Situation in einem größeren Kontext zu verstehen. Schaut man nur auf einen kurzen Zeitraum, erkennt man einen steigenden und mal einen fallenden Trend - meist saisonal bedingt. Über die letzten 30 Jahre konnte man allerdings einen deutlichen Anstieg des Gaspreises feststellen. Zwischen 2005 und 2022 erhöhte sich der Verbraucherpreis um 200 %. Derzeit liegt der Gaspreis bei 12 Cent / kWh (mit Gaspreisbremse, Stand: November 2023).
Was verursachte die Schwankungen?
Im Jahr 2006 kam es zur Öffnung des Gasmarktes und somit zum Anstieg der Gaspreise. Zwischen 2014 und 2016 sind die Gaspreise der Alternativanbieter dann stark gesunken. 2016 erreichten die Gaspreise ein Rekordtief, danach folge ein neuer Aufwärtstrend. Als Folge des Krieges stiegen die Gaspreise auf neue Höchstpreise an. In 2023 senkte die Strom- und Gaspreisbremse die Gaspreise wieder etwas ab.
Der Betrag, den Sie einmal im Jahr auf Ihrer Gasrechnung finden ist das Ergebnis einer langen Rechnung, in welcher der Gaspreis inkl. Steuern und Abgaben, wie der CO2-Steuer und Konzessionsabgabe, auf eine kWh heruntergebrochen wird.
Der Gaspreis setzt sich laut dem BDEW durchschnittlich aus den folgenden Bestandteilen zusammen:
Die Beschaffungskosten stiegen in 2022 stark an, da das Gas nicht mehr aus Russland importiert werden konnte. Gasimporteure konnten laufende Verträge mit Kunden jedoch nicht anheben, obwohl die Beschaffung aus anderen Ländern um einiges teurer war.
In der Grafik der Zusammensetzung aus dem viertel Quartal ist zu erkennen wie stark sich diese Problematik auf den Gaspreis ausgewirkt hat: im Juni 2021 lag der Anteil der Gasbeschaffung noch bei 41 %, durch den Krieg stieg diese dann jedoch auf erst 66 %, dann auf 80 % an. Mittlerweile haben sich die Beschaffungskosten auf 72 % reguliert.
Seit 2021 gibt es noch eine weitere Position in der Zusammensetzung des Gaspreises: Die CO2-Steuer. Diese wird in den nächsten Jahren schrittweise erhöht, bis sie 2025 auf dem Niveau von 45 € pro Tonne CO2 ankommt. Die CO2-Steuer wird daher einen immer größeren prozentualen Anteil des Gaspreises ausmachen. Langfristig ist daher davon auszugehen, dass der absolute Gaspreis tendenziell weiter steigen wird.
Mehr über das Thema erfahren Sie hier: CO2 Steuer: Wie teuer wird das Heizen?
Wie bereits erwähnt, importiert Deutschland kein Gas mehr aus Russland. Allerdings wird es jetzt aus Ländern bezogen, in denen die Beschaffungskosten höher sind. Mittelfristig bleiben die Gaspreise also voraussichtlich erst einmal hoch. Wahrscheinlich ist auch ein genereller Preisanstieg, da auch die CO2-Steuer über die nächsten Jahre steigt.
In bestehenden Gasverträgen etabliert sich die Gaspreissenkung zudem eher langsam. Außerdem ist in kommenden Wintern ein jährlicher Anstieg der Gaspreise zu erwarten, da die Nachfrage für Heizbedarf jeweils steigt. Niedrige Gaspreise im Sommer sind also erfreulich, bleiben aber in der Regel nicht lange.
Wärmepumpe von Enpal
Fossile Brennstoffe unterliegen extremen Preisschwankungen und sind für Hausbesitzer langfristig eine unsichere Lösung. Mit einer Wärmepumpe machen Sie sich unabhängig und sparen bares Geld. Enpal macht Ihnen den Heizungswechsel so einfach wie möglich: Beratung, Planung und Installation sind natürlich inklusive.
Die Entwicklung des Erdgaspreises ist abhängig von verschiedenen Faktoren, die zum Teil gleichzeitig und unterschiedlich stark aufeinander einwirken. Im Folgenden erfahren Sie, welche Faktoren einen Einfluss auf den Gaspreis haben.
Angebot und Nachfrage ist die Grundlage der Preisgestaltung am Markt. Gas ist dann teuer, wenn es besonders viele Leute brauchen (hohe Nachfrage). Günstig wird es hingegen, wenn nur wenig Interesse daran besteht (niedrige Nachfrage). Dies spielt in Wechselwirkung mit dem Angebot: gefüllte Gasvorräte lassen den Preis sinken, Gasknappheit lässt ihn steigen.
Die niedrigsten Gaspreise gibt es demnach typischerweise im Sommer, wenn die Gasspeicher gefüllt sind und kein Heizbedarf besteht. Am teuersten wird es im Winter, weil der Bedarf hoch, aber das Angebot knapp ist.
Der Ukraine-Krieg bewirkte eine solche Gasknappheit, nachdem Russland kein Gas mehr lieferte und das Angebot für Verbraucher sehr ausgedünnt war. Nun, wo Deutschland diese fehlenden Ressourcen aus anderen Ländern bezieht und die Gasspeicher gefüllt sind, sinkt der Gaspreis wieder.
Diese Abhängigkeit zwischen Gaspreise auf dem Großhandelsmarkt und den Füllständen der Gasspeicher wird in folgender Grafik sichtbar:
Neben den marktwirtschaftlichen Preismechanismen wirken auch politische Entscheidungen und Abkommen auf den Gaspreis ein. Sanktionen, der strategische Bau von Förderpipelines, Kriege oder Preisabsprachen zwischen Ländern können den Preis stark beeinflussen. Auch bestimmte Regelungen zum Verbraucherschutz, wie z. B. Soforthilfen oder die Einführung der Gaspreisbremse, können die Erdgaspreise senken. Auch die aktuelle Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf sieben Prozent zur Entlastung von Haushalten, beeinflusst die Kosten des Erdgaspreises für Verbraucher.
Steuern sind ein weiteres Instrument, um den Preis, vorwiegend auf nationaler Ebene, zu regulieren. In Deutschland gibt es z. B. die Gassteuer, die Umsatzsteuer und seit 2021 auch die CO2-Steuer.
Rohstoffspekulationen und der Handel mit Derivaten können die Nachfrage oder das Angebot von Erdgas künstlich nach oben oder nach unten treiben. Seit der Corona-Pandemie ist der Rohstoffmarkt so volatil wie lange nicht mehr.
Die Beschaffung des Gases ist der größte Faktor bei der Preisfestlegung. Da Russland als Hauptimporteur wegfällt, müssen andere Anbieter dafür aufkommen - und das für deutlich mehr Geld. So stiegen auch die Gaspreise für uns als Verbraucher. Um die Importeure vor Insolvenzen zu schützen sollte die Gasumlage eingeführt werden. Dies wurde jedoch in Folge von starker Kritik nicht umgesetzt, denn so hätten Verbraucher 2,419 Cent pro Kilowattstunde mehr zahlen müssen. Anstelle dessen wurde die Gaspreisbremse eingeführt. Mittlerweile haben sich der Markt und somit die Großhandelspreise wieder etwas beruhigt. Dies ist wahrscheinlich dank der wetterbedingten Zunahme von Erträgen aus erneuerbaren Energien sowie den wärmeren Monaten ohne Heizbedarf möglich.
Die Ölpreisbindung bezieht sich auf die Preiskopplung von Gas und Öl. Hierbei handelt es sich nicht um ein Gesetz, sondern eine brancheninterne Absprache zwischen Importeuren, Produzenten und Abnehmern. Erdgas wird in der Regel dem Ölpreis angepasst, weshalb die neuen Kostenänderungen meist etwas verzögert erfolgen. Grund für diese Abhängigkeit war die Konkurrenz, die Gas für Öl zu Beginn darstellte. Produzenten wollten sicherstellen, dass falls Gasversorgung große Erfolge bewies, die Ölproduktion weiterhin eine Chance auf dem Energiemarkt hat. So sollte die Ölpreisbindung den Gaspreis stabilisieren. Gegenüber dem Konzept der Ölpreisbindung wurde schon viel Kritik geäußert, es wird jedoch weiterhin genutzt.
Die Anbieterwahl ist für Verbraucher meist die wichtigste Entscheidung, die zu treffen ist. Den ersten Überblick können Sie sich dabei auf einem Vergleichsportal verschaffen. Auch beim Anbieterwechsel können Sie sich durch Tarifvergleiche einen Eindrucken machen, ob ihr aktueller Anbieter einen fairen Preis verlangt oder dieser vergleichsweise hoch ist. Aktuell sinken die Gaspreise wieder, in vielen Verträgen wurde dies jedoch noch nicht angepasst. Daher haben Sie momentan die Chance durch einen Anbieterwechsel zu profitieren. Achten Sie darauf, dass Sie sich nicht durch zu lange Vertragslaufzeiten an den Versorger binden und eine Preisgarantie enthalten ist. Mit dieser verpflichtet sich der Anbieter dazu die Preise über eine vereinbarte Zeitspanne hinweg nicht zu erhöhen.
Obwohl Erdgas zu den fossilen Energieträgern gehört und damit zum Klimawandel und zur Zerstörung von Lebensräumen und Ökosystemen beiträgt, sind Deutschland und die Welt von Erdgas abhängig. Dass Erdgas nach wie vor eine wichtige Rolle spielt, hat mehrere Gründe:
Zum einen ist die Wirtschaft stark von dem Rohstoff abhängig, da es für die Produktion bestimmter Güter keine Alternativen zu Erdgas gibt. Zum anderen kommt die Energiewende nicht schnell genug voran, um einen solchen Preisanstieg verkraften zu können. Es gibt noch längst nicht genügend Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien, um Deutschland von fossilen Energiequellen unabhängig zu machen.
Dennoch können SIe persönlich etwas zu tun: Effizientere Systeme wie eine Wärmepumpe entlastete die Gasheizung und Sire können an hohen Gas- und Heizkosten sparen. Außerdem ist dies eine umweltfreundliche Alternative. In Kombination mit einer Photovoltaikanlage sparen Sie zudem auch noch Stromkosten. Andere Alternativen sind Heizsysteme wie Solarthermie oder eine Brennstoffzellenheizung, die Ihre Energiekosten um bis zu 30 % senken kann.
Aber auch die Dämmung Ihrer Immobilie oder sonstige baulichen Maßnahme zur Steigerung der Energieeffizienz wirken sich positiv aus. Für viele Verbraucher ist auch der Umstieg auf Ökogas ein erstre Schritt.
Die folgende Grafik zeigt die Heizkosten pro Quadratmeter für verschiedene Energieträger:
Die folgende Darstellung verdeutlicht noch einmal die Unterschiede zwischen den einzelnen Energieträgern:
Jedes Heizmittel zeichnet sich durch individuelle Eigenschaften aus, sodass die Betriebskosten nicht als alleinige Entscheidungsgrundlage herangezogen werden können.
Wer Gas zur Wärme- und Warmwassergewinnung verwendet, kann in vielen Bereichen Gaskosten sparen, wenn er sich dessen bewusst wird. Nutzen Sie Wärme zum Heizen, kann es bereits helfen nur einzelne Räume zu heizen und hier die Türen zu schließen. Während des Lüftens kann die Heizung ausgeschaltet werden. Folgend kann darauf geachtet werden, dass nur so viel wie nötig geheizt wird und die laufende Heizung nicht vergessen wird. Bei der Warmwassergewinnung mit Gas kann Wasser gespart werden, indem man lieber duscht als badet oder das Wasser beim Geschirrspülen nicht laufen lässt.
Einen ersten Überblick wo Sie preislich stehenm können Ihnen Vergleichsportal verschaffen. Denn einige Anbieter verlangen deutlich mehr als der Gasmarkt derzeit verzeichnet. Sie haben daher momentan die Chance durch einen Anbieterwechsel zu profitieren. Beliebte Vergleichsportale sind zum Beispiel Verivox, Finanztip, Check24 oder Tarifcheck. Achten Sie darauf, dass Sie sich nicht durch zu lange Vertragslaufzeiten an den Versorger binden und dass eine Preisgarantie enthalten ist. Damit verpflichtet sich der Anbieter, die Preise für einen vereinbarten Zeitraum nicht zu erhöhen. Sie können natürlich innerhalb der Kündigungsfrist kündigen, aber auch vom Sonderkündigungsrecht gebrauch machen, wenn Ihr Gasanbieter eine Preiserhöhung verlangt oder Sie umziehen.
Wer Erdgas als Energie- und Wärmequelle nutzt, macht sich automatisch von dem Rohstoff in der Wirtschaft abhängig. Noch kann nicht in allen Bereichen auf Gas verzichtet werden, aber als Hausbesitzer können Sie auf grünere Alternativen umsteigen. Mit Wärmepumpe oder Solarthermie sind Sie unabhängig von Gasanbietern und dem Großhandel. Mit einer Photovoltaikanlage können Sie zudem viel Geld bei den Stromkosten sparen. So bauen Sie sich Ihren eigenen autarken Energiekreislauf auf. Wem das zu viel ist, der kann auch vorübergehend auf Ökogas umsteigen.
Wärmepumpen gelten zwar als umweltfreundliche Heizungen, der Grad der Nachhaltigkeit hängt jedoch auch von der Stromquelle ab. Wenn Sie keinen Grünstromtarif haben, wirkt sich Braunkohle-Strom negativ auf Ihre Ökobilanz aus. Daher empfehlen wir Ihnen, die Wärmepumpe an eine Photovoltaikanlage anzuschließen. Erfahren Sie hier mehr über die Traumkombination Wärmepumpe mit Photovoltaik
Mit der Neuaufstellung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) im Juli 2022 wurden einzelne Förderprogramme für Gasheizungen vom BAFA und der KfW gestrichen. Förderungen bei der Installation von Gas-Brennwertheizungen, Gas-Hybridheizungen und gasbetriebenen Wärmepumpen sind nicht mehr möglich - nur dessen Optimierung oder Austausch. Es lohnt sich daher auf eine umweltfreundlichere Alternative umzusteigen, wie Fernwärme, Solarthermie oder eine Wärmepumpe.
Hier finden Sie die Förderprogramme von Wärmepumpen im Überblick.
Darf mein Gasanbieter einfach so die Preise erhöhen?
Gasversorger dürfen den Preis pro Kilowattstunde nur begrenzt erhöhen. Auch der jährliche Grundpreis darf nur unter bestimmten Voraussetzungen angepasst werden. Eine Erhöhung muss “sachlich gerechtfertigt” sein. Denn um zu verhindern, dass Anbieter die Gaspreisbremse zum eigenen Vorteil nutzen und vom Staat zu profitieren, hat die Regierung das Missbrauchsverbot aufgestellt. Hierdurch muss der Versorger dem Bundeskartellamt eine preisliche Anpassung beweisen. Möglich ist beispielsweise eine Preiserhöhung auf Grund von höheren Beschaffungskosten.
Was ist der aktuelle Gaspreis pro kWh?
Der aktuelle Gaspreis liegt bei 12 Cent pro Kilowattstunde (mit Gaspreisbremse, Stand: November 2023).
Die Gaspreisbremse, auch Gaspreisdeckel genannt, gilt für ein Kontingent von 80 % des prognostizierten Jahresverbrauchs. Wer mehr als dieses Kontingent verbraucht, dem werden die restlichen 20 % auf Basis des normalen Marktpreises berechnet. Der Marktpreis liegt derzeit bei ca. 9 Cent pro kWh (Stand: November 2023) und damit sogar unter der Gaspreisbremse. Viele Gasanbieter haben den Gaspreis noch nicht an die aktuell sinkenden Gaskosten angepasst, sodass es sich lohnt über einen Anbieterwechsel nachzudenken.
Warum sind die Gaspreise so hoch?
Als Folge des Krieges sind die Gaspreise auf neue Rekordhöhen angestiegen. Da wir kein Gas mehr aus Russland importieren, müssen wir es aus anderen Länder beziehen - das kostet Gasimporteure viel Geld, da die bestehenden Lieferverträge mit Kunden nicht auf die neuen Kosten angepasst werden können. Mittelfristig bleiben die Gaspreise zunächst höher, als vor dem Krieg. In den nächsten Jahren, könnte sich dies aber erneut ausbalancieren. Die Gaspreise sind zudem wetter- und saisonabhängig. Hier spielen die Erträge aus erneuerbaren Energien sowie der Heizbedarf der Verbraucher eine große Rolle.
Wann sinken die Gaspreise wieder?
Die Großhandelspreise für Gas sind derzeit zwar noch höher als vor dem Krieg, haben sich aber bereits deutlich entspannt. Dies ist wahrscheinlich auf die wetterbedingte Zunahme von Erträgen aus erneuerbaren Energien sowie die wärmeren Monaten ohne heizbedarf zurückzuführen. Bis der Gaspreis wieder so niedrig ist wie vor dem Ukraine Krieg, müssen voraussichtlich noch ein paar Jahre vergehen. Für den kommenden Winter ist jedoch aufgrund des erhöhten Heizbedarfs wieder mit steigenden Gaspreisen zu rechnen.
Wie wird die Gaspreisbremse berechnet?
Die Gaspreisbremse, auch Gaspreisdeckel genannt, gibt es seit dem 01.03.2023 und gilt für ein Kontingent von 80 % des prognostizierten Jahresverbrauchs seit Januar 2023. Wer mehr als dieses Kontingent verbraucht, bekommt die restlichen 20 % nach dem normalen Marktpreises berechnet. Der Marktpreis liegt aktuell bei ca. 9 Cent pro kWh, die Gaspreisbremse bei 12 ct/kWh (Stand: November 2023).
Bekomme ich die Gaspreisbremse?
Neben Bürgerinnen und Bürgern profitieren auch KMU von der Gaspreisbremse. Die Gaspreisbremse wird über den Gasversorger abgewickelt, sodass Sie sich als Empfänger um nichts kümmern müssen, auch nicht um die Antragstellung. Ausgenommen sind RLM-Kunden und Unternehmen, deren Entlastung einen Wert von 150.000 Euro überschreitet.
Ihr Anbieter muss Sie über die wichtigstens informationen, wie die voraussichtliche Höhe der Abschlags- oder Vorauszahlung, aufklären. Die Gaspreisbremse ist von der Dezember-Soforthilfe zu unterscheiden. Hierbei handelt es sich um eine einmalige finanzielle Entlastung für den Dezember 2022.
Gibt es Förderungen für Gas?
Förderungen zur Installation von Gas-Brennwertheizungen, Gas-Hybridheizungen und gasbetriebenen Wärmepumpen sind seit der Neuaufstellung der BEG nicht mehr möglich - nur deren Optimierung oder Austausch. Es lohnt sich daher auf eine umweltfreundlichere Alternative umzusteigen, wie einer Wärmepumpe, Fernwärme oder Solarthermie.
Unser Tipp
Enpal bietet Luftwärmepumpen von Bosch ab 7.800 € an. Lieferung und Montage sind natürlich im Kaufpreis enthalten, die Wärmepumpen sind deutschlandweit verfügbar und im Durchschnitt dauert es nur vier Wochen Anfrage zu Installation.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gaspreisentwicklung von einer Reihe komplexer Variablen beeinflusst wird. Seit 2022 spielt die Gasbeschaffung durch den Russland-Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Die Auswirkung spiegeln sich noch heute im Gaspreis wider. Es ist nicht auszuschließen, dass der Gaspreis wieder so günstig wird wie vor dem Krieg, jedoch könnte dies noch ein paar Jahre dauern. Mitunter bestimmen die CO2-Steuer, Jahreszeiten und Wettergegebenheiten wie auch politische Ereignisse den Gaspreis.
Um von diesen Faktoren unabhängig zu sein, eignet sich ein eigenständiges Heizssystem. Zu den nachhaltigsten und kostengünstigsten Heizsystemen gehört die Wärmepumpe. Sie nutzen die natürlich vorhandene Wärme aus Luft, Wasser oder Erde und heizen damit Ihr Haus. Wenn Sie den geringen Strombedarf der Wärmepumpe mit einer Solaranlage decken, versorgen Sie sich nahezu vollkommen unabhängig und klimaneutral mit Wärme.
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