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KfW-Effizienzhaus 40: Das müssen Sie wissen

Aktualisiert am 30.8.2024
Lesezeit: 4 Minuten

KfW-Effizienzhaus 40: Das Wichtigste in Kürze

  • Ein KfW-40-Gebäude verbraucht nur 40 % der Primärenergie im Vergleich zum GEG-Referenzgebäude
  • Entscheidende Faktoren für die Effizienzhaus-Stufe sind der Energieverbrauch und die Dämmung des Gebäudes
  • Je nach Förderprogramm beträgt die KfW-40-Förderung bis zu 150.000 € pro Wohneinheit
  • Die Beauftragung eines Energieberaters ist Pflicht, um KfW 40 zu erreichen
  • Der Einbau einer Wärmepumpe ist eine der beliebtesten Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz
Vogelansicht von Häusersiedlung

Ein KfW-Effizienzhaus 40 ist ein extrem energiesparendes Gebäude, das bei Hausbesitzern für langfristig niedrige Energiekosten sorgt. Wir erklären, was genau die Effizienzhaus-Stufe 40 bedeutet, wie hoch die KfW-40-Förderung ist und mit welchen Maßnahmen Sie davon profitieren können.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein KfW-Effizienzhaus 40?

Ein KfW-Effizienzhaus 40 ist ein Gebäude, das im Vergleich zum GEG-Referenzgebäude nur 40 % der Primärenergie verbraucht. Schauen wir uns im Detail an, was genau das bedeutet.

Die Effizienzhaus-Stufen sind energetische Standards für Wohngebäude. Grundsätzlich gilt: je kleiner die Zahl, desto weniger Energie verbraucht das Gebäude. Um die Energiewende zu beschleunigen, werden Effizienzhäuser staatlich gefördert (mehr dazu unten).

Um die Effizienzhaus-Stufe zu bestimmen, betrachtet man zwei Werte:

  1. Primärenergiebedarf: Gesamter Energieaufwand des Gebäudes, vom wirklichen Energieverbrauch bis hin zur Energie, die verbraucht wird, um z. B. Strom zum Haus zu liefern.
  2. Transmissionswärmeverlust: Die Menge an Wärmeenergie, die über die Gebäudehülle nach außen verloren geht.

Einfach gesagt werden also zwei Fragen beantwortet:

  1. Wie viel Energie verbraucht das Gebäude?
  2. Wie gut ist die Dämmung des Gebäudes?

Die Kombination der beiden Werte ergibt dann die Effizienzhaus-Stufe.

Das GEG-Referenzgebäude ist ein fiktives Gebäude, das als standardisierter Vergleichsmaßstab verwendet wird. Es entspricht der KfW-Effizienzstufe 100. Es wird verwendet, um die Sanierungsmaßnahmen so zu planen, dass man im Vergleich zum „normalen“ Gebäude einen entsprechend niedrigeren Energieverbrauch erzielt.

Zusätzlich zu den Effizienzhaus-Stufen gibt es zwei Zusatzklassen, die besonders klimafreundliche Gebäude hervorheben und eine höhere Förderung bringen.

Effizienzhaus 40 EE

Die erste Zusatzklasse ist die „Erneuerbare-Energien-Klasse“ (EE). Diese erreicht man z. B., wenn die Heizung mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien betrieben wird und dementsprechend 65 % des Gebäudeenergiebedarfs mit erneuerbaren Energien abgedeckt werden.

Effizienzhaus 40 NH

Die „Nachhaltigkeits-Klasse“ (NH) wird erreicht, wenn ein Gebäude die Anforderungen des staat­lichen „Qualitäts­siegels Nach­haltiges Gebäude“ erfüllt. Das Siegel deckt verschiedene Anforderungen an die ökologische, soziokulturelle und ökonomische Qualität von Gebäuden ab. Dazu gehören beispielsweise Schadstoffvermeidung in Baumaterialien, Begrenzung der Treibhausgasemissionen oder auch die Barrierefreiheit.

Welche Anforderungen muss man beim KfW 40 erfüllen?

Das KfW-Effizienzhaus 40 muss zwei Anforderungen erfüllen, beide Werte sind relativ zu den Werten des Referenzgebäudes:

  1. Der Primärenergiebedarf beträgt maximal 40 %
  2. Der Transmissionswärmeverlust beträgt maximal 55 %

Wie hoch ist die KfW-Förderung für das Effizienzhaus 40?

Je nach Förderprogramm beträgt die KfW-40-Förderung bis zu 150.000 € pro Wohneinheit. Das geschieht vor allem über die Förderprogramme KfW 261 und KfW 297, 298.

Welche Sanierungsmaßnahmen müssen durchgeführt werden?

Da jedes Gebäude anders ist, gibt es keine pauschalen Sanierungsmaßnahmen, die gemacht werden müssen, um den Effizienzhaus-Standard 40 zu erreichen. Zu den möglichen Maßnahmen gehören zum Beispiel:

  • Dämmung von Außenwänden und Dächern
  • Fenstern und Türen erneuern
  • Neue Heizung mit erneuerbaren Energien

Wichtig: Egal, was Sie tun, beauftragen Sie auf jeden Fall einen Energieberater! Dieser plant von vornherein die notwendigen Maßnahmen, begleitet die Umsetzung und prüft auch, ob das gewünschte Ergebnis erzielt wurde. Nur so können Sie von den Förderungen profitieren, die es für KfW-40-Gebäude gibt.

Unser Tipp: Mit Wärmepumpe heizen

Eine der beliebtesten Sanierungsmaßnahmen ist der Einbau einer Wärmepumpe und auch im Neubau hat sich diese Heizungsart schon als Standard etabliert. Wieso? Sie ist viermal effizienter als Öl- und Gasheizungen, perfekt kombinierbar mit einer Photovoltaikanlage und kann die Heizkosten um bis zu 45 % senken. Das Beste: Die Anschaffung einer Wärmepumpe wird aktuell mit bis zu 70 % gefördert. So können Sie sich im Rahmen der Sanierung oder des Neubaus ordentlich Kosten sparen. Mehr Infos dazu finden Sie hier: Förderung Wärmepumpe

Ob sich eine Wärmepumpe auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus:

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