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TÜV geprüfte Kundenzufriedenheit: Gut
Enpals Kundenzufriedenheit ist mit Note "Gut" durch den TÜV Saarland zertifiziert (SC45293). Die Zertifizierung wurde im Bereich Zufriedenheit über den gesamten Prozess anhand besonders strenger Kriterien geprüft. Das Zertifikat basiert auf einer repräsentativen Kundenzufriedenheitsanalyse. Weitere Informationen erhalten Sie HIER.
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Lohnt sich das Kühlen mit einer Wärmepumpe?

Aktualisiert am 2.9.2024
Lesezeit: 5 Minuten

Mit Wärmepumpe kühlen: Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Kühlung mit einer Wärmepumpe wird das Heizprinzip umgekehrt, um Wärme aus dem Haus nach außen zu leiten.
  • Aktive Kühlung bietet hohe Leistung, verbraucht aber mehr Strom und erfordert spezielle Komponenten.
  • Passive Kühlung ist energiesparender, hat jedoch eine geringere Kühlleistung und funktioniert nur mit bestimmten Wärmepumpentypen.
  • Großflächige Wärmeverteilsysteme wie Fußbodenheizungen eignen sich besser zur Kühlung als klassische Heizkörper.
  • Wärmepumpen mit Kühlfunktion sind teurer in der Anschaffung.
  • Es gibt auch kostengünstige Alternativen zur Raumkühlung, wie richtiges Lüften oder Ventilatoren.
  • Enpal bietet aktuell keine Wärmepumpen mit Kühlfunktion an

Enpal bietet Luftwärmepumpen von Bosch ab 7.800 € an. Lieferung und Montage sind natürlich im Kaufpreis enthalten, die Wärmepumpen sind deutschlandweit verfügbar und im Durchschnitt dauert es nur vier Wochen von Anfrage zu Installation.

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In der passenden Konfiguration kann eine Wärmepumpe heizen und kühlen. Dadurch kann sie im Sommer als Klimaanlage und im Winter als Heizung verwendet werden. Wie eine Wärmepumpe kühlen kann und ob es sich wirklich lohnt, erklären wir in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

Hinweis: Enpal bietet aktuell keine Wärmepumpe mit Kühlfunktion an.

Funktionsweise der Kühlung mit Wärmepumpen

Schauen wir zunächst darauf, wie die Heizfunktion einer Wärmepumpe funktioniert. Das hilft dabei, die Kühlfunktion besser zu verstehen.

Das Wärmepumpenprinzip ist einfach: Je nach Wärmequelle wird die Wärme aus Luft, Erdreich oder Grundwasser entzogen und über den Wärmepumpenkreislauf ins Heizsystem des Gebäudes geleitet. So heizt man günstig, effizient und nachhaltig. Wie das im Detail funktioniert, erfahren Sie hier: Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Bei der Kühlung mit einer Wärmepumpe wird das ursprüngliche Prinzip des Heizkreislaufs einfach umgekehrt. Statt der Umgebung Wärme zu entziehen und diese in Ihr Haus zu leiten, entzieht die Wärmepumpe nun Ihrem Zuhause die Wärme und gibt sie nach außen ab. Dabei unterscheidet man zwischen aktiver Kühlung und passiver Kühlung.

Aktive Kühlung (Active Cooling)

Wer eine Luft-Wasser-Wärmepumpe oder eine Sole-Wasser-Wärmepumpe hat, kann seinen Wohnraum aktiv kühlen. Dieser Prozess ähnelt dem Funktionsprinzip eines Kühlschranks.

Die Wärmepumpe nutzt dabei einen Kältemittelkreislauf:

  1. Das Kältemittel nimmt die Wärme aus Ihrem Haus auf.
  2. Die Wärme wird an die Außenluft abgegeben.
  3. Das abgekühlte Kältemittel gelangt zurück ins Haus.

Durch diesen kontinuierlichen Kreislauf wird Ihr Zuhause angenehm gekühlt. Beim aktiven Kühlen mit einer Wärmepumpe profitieren sie vor allem von einer hohen Kühlleistung für ein optimales Raumklima auch an heißen Tagen.

Allerdings benötigt die aktive Kühlung mehr Strom. Hier empfiehlt sich die Kombination der Wärmepumpe mit Photovoltaik, die gerade im Sommer viel Strom produziert.

Gut zu wissen: Bei der aktiven Kühlung mit einer Wärmepumpe ist es unbedingt erforderlich, alle Rohrleitungen zu isolieren, um Kondensation und das „Schwitzen“ der Rohre zu vermeiden.

Passive Kühlung (Passive Cooling)

Die passive Kühlung funktioniert nur mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe oder einer Grundwasser-Wärmepumpe

Die Idee dahinter: Im Sommer sind Erdreich und Grundwasser kälter als die Raumluft. Das Heizungswasser wird dort gekühlt und nimmt die Raumwärme auf, wenn es durch die Heizkörper fließt. Diese Wärme wird wiederum an das Erdreich oder das Grundwasser abgegeben. 

Diese Methode verbraucht weniger Strom, bietet aber eine geringere Kühlleistung. Die Raumtemperatur lässt sich um etwa 3 °C im Vergleich zur Außentemperatur senken.

Aktiv oder Passiv: Welche Wärmepumpe Kühlung ist besser?

Die Wahl zwischen aktiver und passiver Kühlung hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Eine Entscheidungshilfe haben wir Ihnen hier bereitgestellt: 

Aktive Kühlung Passive Kühlung
Kühlleistung Gute Kühlleistung Moderate Kühlleistung (etwa 3 - 4 °C möglich)
Energieverbrauch Höher Niedriger
Kosten Vergleichsweise hohe Betriebskosten Geringere Betriebskosten

Voraussetzungen für effektives Kühlen mit der Wärmepumpe

Um eine Wärmepumpe zum Kühlen zu nutzen, müssen einige wichtige Voraussetzungen erfüllt sein. Nur so kann die gewünschte Kühlleistung erreicht und ein angenehmes Raumklima geschaffen werden.

  • Zusätzliches Komponenten: Für die aktive Kühlung benötigt die Wärmepumpe ein zusätzliches Expansionsventil und ein 4-Wege-Ventil. 
  • Ausreichende Leistung: Die Kühlleistung sollte auf den Bedarf Ihres Hauses abgestimmt sein.
  • Moderne Steuerung mit Taupunktüberwachung: Die Taupunktüberwachung stellt sicher, dass die Vorlauftemperatur der Wärmepumpe nicht unter den sogenannten Taupunkt fällt. Der Taupunkt ist die Temperatur, bei der Wasserdampf in der Luft zu kondensieren beginnt. Wenn die Vorlauftemperatur unter diesen Punkt sinkt, würde sich Feuchtigkeit aus der Raumluft am Boden oder an anderen kühlen Oberflächen niederschlagen. Durch die Überwachung wird verhindert, dass sich Feuchtigkeit im Raum bildet, die zu Schimmel oder Schäden führen könnte.
  • Isolierung der Rohrleitungen: Um Kondenswasserbildung zu vermeiden, sollten alle Rohrleitungen isoliert werden. Dies ist besonders wichtig bei der aktiven Kühlung, da die Rohre kälter als die Umgebungstemperatur sein können.
  • Regelmäßige Wartung: Eine regelmäßige Wartung Ihrer Wärmepumpe ist entscheidend, um sicherzustellen, dass sie effizient und zuverlässig arbeitet.

Welche Heizkörper brauche ich für die Kühlfunktion einer Wärmepumpe?

Für die Kühlungsfunktion einer Wärmepumpe ist ein wasserbasiertes Heizsystem erforderlich.  Klassische Heizkörper sind aufgrund ihrer geringen Fläche weniger geeignet. Deutlich besser funktionieren:

  • Fußbodenheizungen: Die großflächige Verteilung der Kühle sorgt für ein angenehmes Raumklima ohne Zugluft.
  • Wandflächenheizungen: Auch über Wände lässt sich Kälte effizient und gleichmäßig im Raum verteilen.
  • Großflächige Heizkörper: Im Gegensatz zu herkömmlichen, klein dimensionierten Heizkörpern sind großflächige Heizkörper, wie Niedertemperaturheizkörper, besser geeignet. 
  • Deckenkühlung: Spezielle Kühldecken ermöglichen eine gezielte Temperaturabsenkung von oben.
  • Gebläsekonvektoren: Die höchste Kühlleistung erreicht man mit speziellen Gebläsekonvektoren. Diese verhindern zudem ein andauerndes An- und Ausschalten der Wärmepumpe, die damit bei gewöhnlichen Heizkörpern eine Unterschreitung des Taupunkts verhindert.

Was kostet es, mit einer Wärmepumpe zu kühlen?

Im Normalfall ist eine Wärmepumpe mit Kühlfunktion etwas teurer als eine normale Wärmepumpe. 

Bei der Anschaffung einer Wärmepumpe mit Kühlfunktion müssen Sie mit folgenden Mehrkosten rechnen:

  • Luft-Wärmepumpen: ca. 1.000 € Aufpreis
  • Sole-Wasser- & Grundwasser-Wärmepumpen: 2.000 - 4.000 € Aufpreis

Schaltet die Wärmepumpe bei heißen Temperaturen automatisch auf Kühlung um?

  • Automatische Umschaltung: Moderne Wärmepumpen von Enpal können oft automatisch zwischen Heizen und Kühlen umschalten, basierend auf der Raumtemperatur. Diese Funktion kann über die Steuerung eingestellt werden.
  • Manuelle Einstellung: Falls Ihre Wärmepumpe keine automatische Umschaltung bietet, können Sie die Funktion manuell einstellen. Dies erfordert jedoch ein gewisses Maß an Überwachung und Anpassung.

Schon gewusst?
Eine Wärmepumpe ermöglicht nicht nur besonders umweltfreundliches Heizen, sondern auch nachhaltiges Kühlen. Statt fossile Brennstoffe zu verbrauchen, nutzt sie Energie aus der Umwelt, wie Luft, Erdreich oder Grundwasser. Die passive Kühlung ist besonders kostengünstig und umweltfreundlich, kühlt Ihr Haus aber nur um maximal 3 - 4 °C. Einen größeren Kühleffekt erzielen Sie mit der aktiven Kühlung - dabei verbrauchen Sie jedoch deutlich mehr Strom. 

Es stimmt, dass es noch umweltfreundlichere Methoden als das Kühlen mit der Wärmepumpe gibt: Wenn Sie zum Beispiel nachts lüften oder darauf achten, die Vorhänge geschlossen zu halten, können Sie Ihr Haus umweltfreundlich und kostenlos kühlen. 

Wärmepumpe Kühlen: Vor- und Nachteile

Wer mit einer Wärmepumpe kühlen möchte, denkt parallel meistens über die Anschaffung einer normalen Klimaanlage nach. Beide Optionen haben verschiedene Vor- und Nachteile. Die Tabelle gibt einen Überblick:

Vorteile Nachteile
Wärmepumpe-Klimaanlage ist günstiger als beide Geräte einzeln Klimaanlagen kühlen stärker und schneller
Keine Geräusche, kein Durchzug Wärmepumpe-Klimaanlage lässt sich nicht auf Zieltemperatur einstellen
Energieeffizienter als Klimaanlagen Lohnt sich meist erst mit einer Flächenheizung
Ganzjähriger Einsatz (im Winter heizen, im Sommer kühlen)

Gegenüber einer normalen Klimaanlage hat die Wärmepumpe-Klimaanlage also die Nase vorn. Aber brauchen Sie wirklich eine Wärmepumpe mit Kühlfunktion? Die meisten Hausbesitzer entscheiden sich weiterhin dagegen, weil es im Sommer auch andere günstige oder komplett kostenfreie Methoden gibt, um Räume effektiv zu kühlen. Dazu gehören:

  • Richtig lüften
  • Ventilatoren
  • Vorhänge mit Sonnenschutz
  • Markisen und Sonnensegel
  • Kühlen durch Verdunstung

Unabhängig von der Kühlfunktion lohnt sich eine normale Wärmepumpe im Normalfall sehr! Mehr dazu hier: Lohnt sich eine Wärmepumpe?

Hier können Sie prüfen, ob eine Wärmepumpe auch bei Ihnen verfügbar ist:

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