Ein Pufferspeicher speichert die von der Wärmepumpe produzierte Wärmeenergie und steigert so die Effizienz der Wärmepumpe. In diesem Artikel erklären wir, wie das funktioniert, welche Pufferspeicher-Arten es gibt und wann die Kombination aus Pufferspeicher und Wärmepumpe sich lohnt.
Ein Pufferspeicher speichert die Wärme, die von der Wärmepumpe erzeugt wurde, damit sie später flexibel im Haushalt genutzt werden kann. Der Name kommt also daher, dass er einen Puffer zwischen Wärmeerzeugung und Wärmeverbrauch aufbaut. Das funktioniert nach folgendem Schema:
Insgesamt also ein ähnliches Prinzip wie bei einem Stromspeicher.
Der Pufferspeicher ist ein großer zylindrischer Behälter, meist aus Stahlblech, Edelstahl oder Kunststoff. Dieser Tank ist mit Vlies oder Hartschaum sehr gut isoliert und mit Heizwasser gefüllt.
Der Speicher verfügt über Anschlüsse für den Vor- und Rücklauf des Heizwassers. Je nach Modell können auch weitere hydraulische Anschlüsse für zusätzliche Wärmequellen (z. B. Solarthermie) oder elektrische Heizeinsätze in den Aufbau eines Pufferspeichers integriert sein.
Das Anschließen von Wärmepumpe und Pufferspeicher erfolgt über zwei gängige Varianten:
Welches Hydraulikschema zum Anschließen von Wärmepumpe und Pufferspeicher für Ihr Zuhause geeignet ist, lassen Sie am besten eine Fachbetrieb entscheiden.
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Wärmepumpen nutzen die Wärme der Umgebung, um Haushalte zu heizen. Diese Wärme kommt entweder aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Wie genau das funktioniert, erfahren Sie in diesem Artikel: Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Ja, ein Pufferspeicher für Wärmepumpen lohnt sich, denn die Entscheidung für einen Pufferspeicher bei der Wärmepumpe bringt viele Vorteile mit sich: Er sorgt für einen effizienteren und flexibleren Betrieb, schont die Technik und erhöht den Heizkomfort.
Natürlich gibt es auch einige Nachteile wie zusätzliche Kosten und Platzbedarf. Insgesamt überwiegen jedoch die positiven Effekte.
Die folgende Tabelle zeigt auf einen Blick, dass sich ein Pufferspeicher in den meisten Fällen lohnt:
Auch wenn moderne, modulierende Wärmepumpen auch ohne Pufferspeicher effizient laufen, zeigen Erfahrungen, dass zumindest ein kleiner Pufferspeicher sinnvoll ist. Denn: Mit einem Pufferspeicher heizt man unterm Strich noch günstiger und effizienter. Daher bieten auch wir bei Enpal Pufferspeicher mit unserer Wärmepumpe an.
Im Normalfall setzen wir dabei auf einen integrierten Pufferspeicher. Der spart Platz, Kosten und ist mit im förderfähigen Kaufpreis enthalten. Dadurch kommen Sie als Hausbesitzer in den vollen Genuss der Vorteile des Pufferspeichers.
Pufferspeicher sind sehr beliebt, weil sie dafür sorgen, dass keine Wärmeenergie verloren geht und die Wärmepumpe effizienter arbeiten kann. Für Hausbesitzer zeigt sich das vor allem in niedrigeren Wärmepumpen-Betriebskosten: Durch die höhere Effizienz (übrigens auch im Winter) und bessere Taktung ist der Stromverbrauch der Wärmepumpe geringer. Gleichzeitig verlängert die höhere Effizienz die Lebensdauer der Wärmepumpe.
Früher war auch die EVU-Sperre der Wärmepumpe ein Argument für Pufferspeicher. Dabei durfte das Energieversorgungsunternehmen (EVU) die Wärmepumpe zeitweise abschalten, um eine Überlastung vom Stromnetz zu vermeiden. Seit dem 1. Januar 2024 ist eine solche Abschaltung aber nicht mehr erlaubt. Alle Informationen dazu finden Sie in diesem Artikel: EVU-Sperre Wärmepumpe
Eine alte Regel besagt: Pro kW Leistung der Wärmepumpe sollte der Pufferspeicher etwa 50 - 100 Liter Volumen haben. Diese Regel ist heutzutage jedoch nicht mehr gültig.
Die Regel stammt aus einer Zeit, in der es noch keine Inverter-Wärmepumpen gab. Diese modulierenden Wärmepumpen sind heutzutage Standard und kommen mit einem deutlich kleineren Pufferspeicher aus. Deshalb setzt Enpal zum Beispiel auf einen Pufferspeicher mit 100 Liter Volumen bei Wärmepumpen bis 12 kW Leistung.
Wie groß der Pufferspeicher wirklich sein muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab und wird am besten von einem Fachunternehmen wie Enpal ermittelt.
Bei Pufferspeichern für Wärmepumpen unterscheidet man zwischen vier verschiedenen Arten:
Gut zu wissen: Es gibt noch zwei ganz andere Art von Speichern für die Wärmepumpe. Der Eisspeicher speichert Energie in Form von Eis und nutzt den Phasenwechsel des Wassers. Der Warmwasserspeicher speichert im Gegensatz zum Pufferspeicher kein Heizwasser, sondern Brauchwasser.
Die Kosten für einen Pufferspeicher variieren je nach Art und Größe. Im Normalfall kann man mit 900 - 3.000 € rechnen.
Gut zu wissen: Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude sind neben Förderungen auf Wärmepumpen auch Speicher förderfähig, was die Anschaffungskosten um bis zu 70 % reduziert.
Mehr dazu auch hier: Wärmepumpe Kosten
Wer eine Fußbodenheizung hat, braucht für die Wärmepumpe in der Regel keinen Pufferspeicher.
Woran liegt das? Fußbodenheizungen haben eine große Fläche und sind träge bei der Wärmeabgabe. Das heißt, dass der Fußboden langsam und gleichmäßig erwärmt wird und somit als Speicher dient. Daher ist meistens kein extra Pufferspeicher notwendig.
Mehr dazu auch hier: Wärmepumpe mit Fußbodenheizung
Jeder Haushalt ist anders – und genauso individuell sollte auch Ihre Lösung rund um Pufferspeicher und Wärmepumpe sein. Welche Speicherart wirklich zu Ihnen passt, hängt von vielen Faktoren ab. Lassen Sie sich am besten persönlich beraten:
Ein Pufferspeicher folgt einem simplen Schema: Er speichert die von der Wärmepumpe produzierte Wärmeenergie für eine spätere Nutzung. Diese Entkopplung von Wärmeerzeugung und Wärmeverbrauch steigert die Effizienz der Wärmepumpe.
Früher galt, dass ein Pufferspeicher etwa 50 - 100 Liter Fassungsvermögen pro kW Leistung der Wärmepumpe haben sollte. Das ist aber längst nicht mehr nötig. Für moderne Anlagen reichen kleinere Speicher mit einer Größe von etwa 100 Liter.
Nein, ein Pufferspeicher ist nicht das gleiche wie ein Warmwasserspeicher. Ein Pufferspeicher speichert Heizwasser, also Wasser, das im Wärmeverteilsystem zur Beheizung der Räume genutzt wird. Ein Warmwasserspeicher speichert warmes Brauchwasser für den Haushalt.
Wie viel Platz für die Aufstellung eines Pufferspeichers nötig ist, hängt von dessen Fassungsvermögen ab und ob es sich um einen integrierten Speicher handelt oder nicht. In etwa kann man mit 0,4 bis 0,7 m² Stellfläche rechnen. Durch seine zylindrische Form muss auch nach oben ausreichend Platz sein, einige Speicher sind über 2 Meter hoch.