Photovoltaikanlagen werden bei Haushalten immer beliebter. Und das aus gutem Grund: Haushalte mit Solaranlagen leisten einen Beitrag zum Umweltschutz, sind unabhängiger von den großen Stromanbietern und senken ihre Stromrechnung. Doch was kostet eine gute Solaranlage?
Eine Solaranlage ist eine gute Investition in die Zukunft. Die Kosten variieren je nach Größe und Ausführung der Anlage. Wir geben einen Überblick über die zu erwartenden Ausgaben.
Wichtig: Da die Preise von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden und sich schnell ändern können, können die aktuellen Anbieterpreise von den Angaben unten abweichen. Auch der Service, der in den Anbieterpreisen enthalten ist, variiert stark von Anbieter zu Anbieter.
Eine Solaranlage ohne Speicher kostet zwischen 6.800 - 25.500 €. Der genaue Preis hängt natürlich von der Leistung der PV-Anlage ab. Während kleinere Anlagen mit z. B. 5 kWp eher in der unteren Hälfte der Preisspanne liegen, bezahlt man für eine 10 kWp PV-Anlage eher zwischen 15.000 - 20.000 €.
Der Preis für eine Solaranlage mit Speicher richtet sich nicht nur nach der PV-Leistung, sondern auch der Größe des Stromspeichers. Man kann mit folgenden Preisspannen rechnen:
Auch hier gilt: Kleinere Anlagen liegen eher in der unteren Hälfte der jeweiligen Preisspanne, größere in der oberen Hälfte.
Bei Enpal gibt es Photovoltaikanlagen ab 98 € monatlich. Optional können Sie auch einen Stromspeicher, den günstigsten Stromtarif Deutschlands ab 12 Cent/kWh und eine Wallbox hinzufügen. Gesteuert wird das Komplettpaket von unserem intelligenten Energiemanager Enpal.One.
Sie wollen die PV-Anlage direkt kaufen? Eine durchschnittliche PV-Anlage mit 10 kWp Leistung kostet je nach individueller Konfiguration ca. 18.000 - 26.000 €.
Lohnt sich die Investition in einen Stromspeicher?
Ja, im Normalfall lohnt sich die Investition für Hausbesitzer, weil man mit einem Stromspeicher den Solarstrom selbst nutzen kann. Je nach individueller Situation kann man sich damit bis zu 85 % unabhängig vom Netzstrom machen.
Wer eine Solaranlage betreibt, benötigt dafür verschiedene Photovoltaik-Komponenten. Diese sind je nach Qualität, Anbieter und Größe unterschiedlich teuer. Grundsätzlich kann man bei einer Solaranlage mit Speicher – heutzutage der Normalfall – ungefähr mit der folgenden Kostenaufteilung rechnen:
Gut zu wissen: Je kleiner die Solaranlage, desto größer ist der Kostenanteil von Planung, Installation und Netzanschluss. Das liegt daran, dass die Montage einer großen PV-Anlage in etwa die gleichen Kosten verursacht wie die Montage einer kleinen PV-Anlage. Wichtig ist deshalb vor allem, dass das Gesamtpaket stimmt.
Im Folgenden haben wir auch die wichtigsten Einflussfaktoren auf den Preis zusammengefasst:
In der Regel unterscheidet man zwischen drei Arten von Solarmodulen:
Polykristalline Solarzellen und Dünnschichtzellen sind zwar günstiger, dafür aber auch nicht so leistungsstark. Der Wirkungsgrad der Solarzelle ist bei ihnen nämlich deutlich geringer als bei monokristallinen Solarzellen. Wer mit derselben Dachfläche mehr Strom produzieren möchte, sollte zu monokristallinen Zellen greifen.
Gut zu wissen: Enpal verbaut monokristalline, bifaziale Full-Black Solarmodule mit einer Leistung von 440 Wp.
Um die Energiewende voranzutreiben, bietet auch der deutsche Staat Solarförderungen und Zuschüsse. Wer als Eigenheimbesitzer diese Förderungen in Anspruch nimmt, kann die Kosten einer Solaranlage deutlich senken. Dazu gehören aktuell:
Mehr dazu weiter unten im Artikel oder auch hier: Photovoltaik Förderung
Je mehr Stromkosten man durch die Solaranlage spart oder je mehr Geld man mit dem selbst produzierten Solarstrom man verdient, desto schneller lohnt sich die Investition.
Es gibt also zwei Möglichkeiten:
Die Betriebskosten einer Solaranlage liegen laut Fraunhofer ISE pro Jahr bei ca. 1 - 2 % der Investitionskosten. Wer also z. B. 15.000 € für seine Solaranlage bezahlt, sollte mit 150 bis 300 € Betriebskosten pro Jahr rechnen. Damit sind in der Regel PV-Versicherung, Wartung und Reparaturen abgedeckt.
Eine Photovoltaik-Reinigung ist übrigens nur in Ausnahmefällen notwendig. Meistens reicht nämlich der Regen, um Verschmutzungen zu beseitigen.
Gut zu wissen: Anbieter wie Enpal bieten flexible Service-Pakete an, in denen z. B. Versicherung und Fernwartung inklusive sind.
Um zu berechnen, wie wirtschaftlich eine Solaranlage im Einzelfall ist, kann man vier Rechenschritten folgen. Wir gehen die Rechnung anhand eines Beispiels durch.
In unserem Beispiel kostet eine 10 kWp PV-Anlage inkl. 10 kWh Stromspeicher und Montage 25.000 €. Sie produziert in unserem Beispiel 10.000 kWh Strom pro Jahr.
Wir rechnen mit einem Stromverbrauch von 5.000 kWh pro Jahr, einer staatlichen Einspeisevergütung i.H.v. 8 Cent/kWh und einem Strompreis von 40 Cent/kWh.
Laut Unabhängigkeitsrechner der HTW Berlin macht man sich in diesem Szenario zu ca. 76 % unabhängig vom Netzstrom und 41 % des Solarstroms werden selbst verbraucht. Das heißt, dass nur 24 % des Stroms aus dem Netz bezogen werden müssen und 59 % des produzierten Stroms eingespeist bzw. verkauft werden können. Mit diesen Daten können wir die Stromkostenersparnisse und Mehreinnahmen berechnen.
Die Amortisationszeit gibt an, ab welchem Zeitpunkt sich eine Investition finanziell gelohnt hat. Um sie zu berechnen, teilen wir die Investitionskosten durch die jährlichen Ersparnisse und Einnahmen.
Amortisationszeit = 25.000 € / 1.992 € = 12,55
Nach 12,55 Jahren wäre man in dieser Beispielrechnung also finanziell im Plus. Wie viel Gewinn danach gemacht wird, berechnen wir im nächsten Schritt.
Der Einfachheit halber gehen wir für die Gewinnrechnung von einer 20-jährigen Lebensdauer der PV-Anlage aus. Nach 12,55 Jahren sind die Kosten amortisiert, danach sind die Ersparnisse bzw. Mehreinnahmen für 7,45 Jahre finanzieller Gewinn.
Gewinn nach 20 Jahren: 7,45 * 1.992 € = 14.840,40 €
Früher war der Kauf der einzige Weg zur Solaranlage, doch inzwischen ist das anders. Schauen wir uns die wichtigsten Finanzierungsmöglichkeiten an.
Wie bereits angedeutet, ist der direkte Kauf mit Eigenkapital die klassische Methode bei der Anschaffung einer Solaranlage. Wer direkt kauft, hat sofort volle Kontrolle über die eigene Solaranlage. Dafür muss man sich aber oft auch um alles selbst kümmern. Außerdem muss man bei vielen Anbietern schon Anzahlungen tätigen, bevor die PV-Anlage überhaupt montiert ist und funktioniert.
Das Mietmodell für Solaranlagen hat sich in den letzten Jahren als beliebte Alternative zum klassischen Kauf etabliert. Das Prinzip dahinter gleicht meistens einem Leasing-Modell: Man bekommt die PV-Anlage für 0 € Anschaffungskosten und bezahlt ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme für 20 Jahre eine feste monatliche Gebühr. Während dieser 20 Jahre profitiert man von einem Rundum-Sorglos-Paket, das z. B. die Versicherung und mögliche notwendige Ersatzteile abdeckt. Nach Ablauf der Mietdauer kann man die Solaranlage übernehmen und weiter betreiben.
Beim Solaranlage mieten profitiert man also von 0 € Anschaffungskosten und spart sich Zeit und Nerven. Gleichzeitig ist man weniger flexibel, wenn man z. B. extra Kapital zur Verfügung hat und die PV-Anlage frühzeitig abkaufen möchte, da das dann oft mit Zusatzkosten verbunden ist.
Wer seine Solaranlage finanziert, kann die Vorteile von Kauf- und Mietmodell nutzen. Denn hierbei profitiert man davon, dass man die Anlage innerhalb eines bestimmten Zeitraums mit monatlichen Raten und Sondertilgungen abbezahlen kann. Somit braucht man nicht direkt das komplette Eigenkapital.
Enpal geht in der hauseigenen EasyFlex-Finanzierung sogar so weit, dass man keine Anzahlungskosten hat und Sondertilgungen jederzeit ohne Mehrkosten machen kann. Das Service-Paket inkl. Versicherung und Fernwartung ist flexibel zubuchbar und kündbar. So bietet das Finanzierungsmodell maximale Flexibilität und Service für Kunden.
Wer über die Anschaffung einer Solaranlage nachdenkt, kann von verschiedenen Solarförderungen profitieren. Die Tabelle gibt den Überblick über die wichtigsten Punkte - alle Detailinformationen gibt es hier: Photovoltaik Förderung
Wie bereits erklärt, sind die genauen Kosten einer Solaranlage immer individuell unterschiedlich. Daher ist es wichtig, dass man sich ein individuelles Angebot einholt, um eine reale Einschätzung zu den Kosten zu bekommen, die auf einen zukommen. Bei Enpal geht das in drei einfachen Schritten:
Hier können Sie mit dem Enpal Solarcheck starten:
Aktuell kostet 1 Quadratmeter Photovoltaik ca. 340 € netto. Mehr Informationen dazu in diesem Artikel: Photovoltaikanlage Kosten pro Quadratmeter
Aktuell kostet 1 kWp Photovoltaik ca. 1.700 € netto. Mehr Informationen dazu in diesem Artikel: Photovoltaik Kosten pro kWp
Eine PV-Anlage für ein typisches Einfamilienhaus hat eine Leistung von 10 kWp und kostet inklusive Stromspeicher ca. 20.000 - 25.000 €.
In der Regel amortisiert sich eine Solaranlage nach 10 - 15 Jahren. Mehr dazu in diesem Artikel: Amortisation PV-Anlage
Solardachziegel sind Dachziegel mit integrierten PV-Modulen. Sie werden gelegentlich als Ersatz für normale PV-Aufdachanlagen gehandelt, da die Technologie in den letzten Jahren Fortschritte gemacht hat.
Im Normalfall sind Solardachziegel allerdings nicht empfehlenswert. Sie sind zwar ähnlich leistungsstark wie normale Solarmodule, allerdings ca. 30 % teurer. Konkret heißt das: Bis zu 5.000 € pro kWp müssen Sie für Solardachziegel bezahlen. Daher entscheiden sich weiterhin fast alle Hausbesitzer für eine normale Photovoltaikanlage.
Der Preis von Solaranlagen ist in den letzten Jahren stark gesunken. Laut Fraunhofer ISE sind die Preise für PV-Module alleine zwischen 2010 und 2020 um 90 % gesunken. Dank des zunehmenden technischen Fortschritts und zusätzlicher Produktionskapazitäten wird erwartet, dass die Preisentwicklung von Photovoltaik weiter sinkt. Die Effekte werden aber bei weitem nicht so stark sein wie bisher. Daher lohnt es sich als Hausbesitzer aus finanzieller Sicht z. B. nicht, mit der Anschaffung einer Solaranlage zu warten.
Seit Januar 2023 wurden deutschlandweit über 2,3 Millionen private PV-Anlagen mit einer Bruttonennleistung von insgesamt 13 MWp installiert. Unsere umfassende Analyse von über zwei Millionen Eintragungen im Marktstammdatenregister zeigt, in welchen Städten und Bundesländern die leistungsstärksten Anlagen gebaut wurden.
Bayern liegt an der Spitze des Rankings: Mit einer durchschnittlichen Leistung von 9,20 Kilowatt-Peak (kWp) ist es das Bundesland, in dem seit Januar 2023 die leistungsstärksten privaten PV-Anlagen installiert wurden. Baden-Württemberg belegt den zweiten Platz mit 7,95 kWp, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit 7,51 kWp.
Auf den letzten Plätzen finden sich Bremen (4,34 kWp), Berlin (4,70 kWp) und Sachsen (5,24 kWp). Während in ostdeutschen Bundesländern im Schnitt 6,25 kWp pro Anlage installiert wurden, sind es in Westdeutschland 6,76 kWp.
Wie die anderen Bundesländer abschneiden haben wir in dieser Tabelle für Sie aufbereitet:
In Münster wurde im Durchschnitt die höchste private PV-Leistung unter den 20 größten deutschen Städten installiert: 7,57 kWp pro Anlage. Bielefeld (7,02 kWp) und Düsseldorf (6,47 kWp) folgen. Am unteren Ende des Rankings liegt Dresden mit nur 3,95 kWp im Schnitt. Leipzig (4,47 kWp) und Bremen (4,11 kWp) schneiden ebenfalls unterdurchschnittlich ab.
Bei den Städten mit mindestens 100.000 Einwohnern führt Kaiserslautern das Ranking mit einer durchschnittlichen Leistung von 8,48 kWp an. Auf Platz zwei folgt Offenbach am Main mit 8,39 kWp. Magdeburg belegt mit 8,32 kWp den dritten Platz. Heidelberg (3,67 kWp) und Dresden (3,95 kWp) bilden das Schlusslicht.
Für die Untersuchung wurden 2.326.376 Eintragungen im Marktstammdatenregister analysiert. Untersucht wurden sämtliche Photovoltaik-Installationen auf Betreiber und Nennleistung seit dem 1. Januar 2023 bis einschließlich 31. August 2024. Betreiber können sowohl natürliche Personen als auch Organisationen und Behörden sein. Mehr Datenanalysen zum Thema Photovoltaik finden Sie im Enpal Photovoltaik-Monitor.